In der Forschungswerkstatt möchten wir uns zwei zentralen Phänomenen des frühen 21. Jahrhunderts widmen: Der Entwicklung und Nutzung Sozialer Medien und der kommunikativen Repräsentation extremer Wetterereignisse als Folge klimatologischer Prozesse. Soziale Netzwerke spielen mittlerweile eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben. Sie gehören zu den am schnellsten wachsenden Phänomenen des Internets. Über 90% der Schüler und Studierenden in Deutschland besitzen einen Facebook-Account. Doch welchen Einfluss hat die Kommunikation über soziale Medien auf die Wahrnehmung bestimmter Ereignisse? Ist der Klimawandel und mögliche gesundheitsbezogene Implikationen überhaupt ein Thema der Kommunikation und wenn ja, in welcher Form, mit welchem Ziel, und welchen Auswirkungen?
Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden extreme Wetterereignisse u.a. Starkniederschläge insgesamt länger, häufiger und intensiver auftreten. Ob diese auf den (anthropogenen) Klimawandel zurückzuführen sind, wird derzeit kontrovers diskutiert. Die Zunahme von Extremwetterereignissen und deren Folgen bergen damit zum einen Gesundheitsrisiken wie akute Verletzungen und sind ferner mit einer indirekten Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit (u. a. Traumatisierung, Depressionen) sowie einer insgesamt erhöhten Mortalitäts- und Morbiditätsrate verbunden.
Ziel der Forschungswerkstatt ist die Reflexion wissenschaftlicher Theorien und die praktische Heranführung, Planung sowie Durchführung einer forschungsbezogenen Projektes mit folgenden Inhalten:
• Projektplanung
• Systematische Literaturrecherche
• Formulierung wissenschaftlicher Fragestellungen
• Entwicklung von Befragungsinstrumenten
• Einführung und Umsetzung von Online-Befragungen mit der Software Uni-Park
• Auswertung von Befragungen mit SPSS
Vorkenntnisse sind erwünscht aber nicht erforderlich. Die Studierenden werden innerhalb der einzelnen Arbeitsschritte angeleitet und begleitet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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