Die Klimakrise ist in diesem Sommer offensichtlich geworden: Hitzewellen, Überflutungen und abbrechende Gletscher sind deutlich sichtbare Symptome der Folgen der Erderwärmung. Gleichzeitig waren in den letzten Monaten politische Kontroversen zu beobachten: Während aus Sicht der „Letzten Generation“ die Dekarbonisierung der Gesellschaft nicht schnell genug voranschreitet, hat die politische und gesellschaftliche Diskussion über das Gebäudeenergiegesetz deutlich gemacht, dass es erhebliche Widerstände gegen klimaschützende Maßnahmen gibt. Vor diesem Hintergrund wollen wir im Seminar dahinterstehende grundsätzliche Fragen gemeinsam diskutieren: Wie können in der Demokratie zukünftige Interessen gesichert werden? Braucht es dafür neue demokratische Institutionen wie Bürgerräte? Ist ziviler Ungehorsam in der Demokratie legitim? Welche Regulierungsstrategien sind für eine ökologische Transformation der Gesellschaft erfolgversprechend? In welchem Umfang sind Verbote notwendig? Welche Rolle spielt wissenschaftliche Expertise dabei? Inwieweit dürfen und sollen Gerichte Klimapolitik gestalten? Wie ist der Klimabeschluss des BVerfG einzuordnen?
Die Veranstaltung ist als Lektüreseminar konzipiert. Für jede Sitzung wird die Lektüre der vorab bekannt gegebenen Texte vorausgesetzt. Zusätzlich zur Lektüre muss jede/r Teilnehmer/in einmal während des Seminars ein dreiseitiges „Response Paper“ zu den für eine Sitzung zu lesenden Texten verfassen und in der Sitzung vorstellen (max. 15 Minuten). Die Paper sollen spätestens am Tag vor der Sitzung per Email an die Gruppe versendet werden und mehrere Fragen/Thesen für die Gruppendiskussion enthalten. Nähere Hinweise zur Gestaltung der Response Paper erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Rechtswissenschaft mit Abschluss 1. Prüfung (STUDPRO 2023) / Staatsprüfung | SPB 10 - Bereich 2 | Wahl | 5. 6. 7. |