300636 Methoden der Migrationsforschung (30-M25 Transnationalisierung und Migration) (S) (WiSe 2024/2025)

Das Ziel des Seminars besteht darin, einen Überblick über Forschungsansätze und -instrumente in der Migrationsforschung sowie von neuen Herausforderungen und Chancen in Zeiten einer zunehmenden Diversifizierung von Migrationsprozessen zu geben. In diesem Rahmen soll zum einen in der Soziologie etablierte (quantitative und qualitative) Erhebungs- und Analysemethoden diskutiert werden. Zum anderen sollen aktuelle globale Migrationstrends hinsichtlich der Ursachen, Muster und Auswirkungen beleuchtet und damit einhergehende Forschungsherausforderungen und -chancen ausgearbeitet werden (z.B. die wissenschaftlich angemessene Einrahmung der Untersuchung, die passende Vorbereitung und Durchführung der Forschung sowie die ausgewogene Auswertung der erhobenen Daten).
Die Veranstaltung ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst werden quantitative und qualitative Methodologien und klassische methodologische Instrumente in der Migrationsforschung betrachtet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf qualitativen Instrumenten. Dem folgend sollen einige aktuelle Migrationsdynamiken näher beleuchtet werden. In diesem Zusammenhang soll dann auch diskutiert werden, ob konventionell durchgeführte Erhebungen überhaupt noch in der Lage sind, diese und andere Migrationszusammenhänge angemessen zu analysieren. Basierend auf diesen Reflexionen werden dann im letzten Teil des Seminars einige neuere Forschungsmethoden in der Migrationsforschung vorgestellt und in Bezug auf ihre Nützlichkeit diskutiert.

Literaturangaben

-Scholten, P. (Ed.) (2022): Introduction to Migration Studies. Cham: Springer International Publishing.
-Maehler, D.B. & Brinkmann H.U. (Ed.) (2016): Methoden der Migrationsforschung. Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden. Wiesbaden: Springer VS.