250363 Jugendberichterstattung als Instrument fachlicher und politischer Entscheidungen am Beispiel des 14. Kinder- und Jugendbericht des Bundes (S+BS) (WiSe 2013/2014)

Eine fundierte Sozialberichterstattung ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder gefordert und – jedenfalls teilweise – auf den verschiedenen Ebenen der Politik (Bund, Land, Kommune) realisiert worden. Ein herausragendes Beispiel ist der „Armuts- und Reichtumsbericht“. Die Jugendberichterstattung ist das wohl älteste gesetzlich abgesicherte Instrument der Politikberatung. Mit dem 14. Kinder- und Jugendbericht, der aktuell der Bundesregierung vorgelegt wurde und derzeit im Deutschen Bundestag diskutiert wird, werden zentrale Entwicklungen in den Lebenslagen junger Menschen und der Kinder- und Jugendhilfe dargelegt. Als Gesamtbericht deutet er auf grundlegende Veränderungen in der Bedeutung öffentlicher Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen hin und sieht dabei die Akteure in einer sog. Gesamtverantwortung. Das Seminar soll die Bedeutung einer systematischen Berichterstattung als Instrument der Politikberatung sowie der fachlichen Planungen im kommunalen Raum und auf Landesebene deutlich machen, dabei beispielhaft die Blick auf die Systematik und ausgewählten Feststellungen des 14. Kinder- und Jugendberichtes eingehen sowie Grundprinzipien und Strategien der Jugendhilfeplanung einbeziehen.