Prozess- und gegenwartsgebunden eröffnet die Performance Art einen Ereignisraum, der das Handeln und damit auch den Körper in den Mittelpunkt rückt. Sie wendet an, wovon sie spricht und darum sind ihre Verfahren geradezu prädestiniert, mit den anderen Künsten umzugehen. (Seitz 2016) Die Performance Art ist um Interdisziplinarität bemüht und versucht visuelle, musikalische, tänzerische, handlungsorientierte, selbst kommunikative Ebenen gleichermaßen ins Spiel zu bringen.
In dem praxisorientierten Seminar findet eine intensive und auf praktischer Erfahrung beruhende Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen der Performance und ihre Position in der Praxis der Kunst- und Kulturvermittlung statt. Einer der Hauptansätze der Performances der 1960er Jahre war die Idee einer Demokratisierung und Enthierarchisierung zwischen den Gruppen der Performer:innen und der Rezipient:innen und einer ständig variierenden Fortschreibung von Kunst in Form eines performativen Gedächtnisses oder Archivs.
In Auseinandersetzung mit Performancekünstler:innen, künstlerischen Konzepten und Performancearbeiten werden wir das Potential der Performance Art für die Vermittlungspraxis erforschen.
Das Seminar besteht aus einer einführenden Session und mehreren Ausflügen zu Performance-Aufführungen in OWL. Dabei werden wir wie selbstverständlich unterschiedlichste Themen erfassen und ästhetisch erforschen, und immer wieder neue Verbindungen zwischen der performativen Praxis und der Vermittlung herstellen.
Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt auf 20 Studierende.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M6-KV Methoden der Kulturvermittlung | Inszenieren und Präsentieren | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
38-M9-KV Individuelle Profilierung | Methodische Profilierung | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.