Die Interpretation der Rolle von Wissenschaft und Technik im Nationalsozialismus hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert: Sprach man früher von einer wissenschaftsfeindlichen Haltung des Nationalsozialismus, so gilt die Aufmerksamkeit heute vor allem der Partizipation der wissenschaftlichen und technischen Eliten und ihrer Integration in das Regime. Der Beitrag dieser Gruppen zum Fortbestand des Nationalsozialismus und zur Kriegführung war beträchtlich. Im Seminar wird nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten, Kollaboration und Persistenz, Verdrängung und Historisierung gefragt werden. Zu den Themen gehören die Emigration vieler WissenschaftlerInnen, ¿erfolgreiche¿ und ¿erfolglose¿ Karrieren im Dritten Reich sowie das Verhältnis von Wissenschaft, Staat, Industrie und Militär.
H. Mehrtens, ¿Kollaborationsverhältnisse: Natur- und Technikwissenschaften im NS-Staat und ihre Historie,¿ in: Medizin, Naturwissenschaft, Technik und Nationalsozialismus. Kontinuitäten und Diskontinuitäten, hrsg. von C. Meinel und P. Voswinckel (Stuttgart 1994), S. 13-32.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | T2-234 | 04.04.-11.07.2007 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | 4.3.5 | Wahlpflicht | 9 | scheinfähig | ||
History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 3; Hauptmodul 4 | Wahlpflicht | scheinfähig HS |