Jede Sitzung des Seminars gliedert sich in einen Einführungsvortrag, in dem die Hintergründe und Methoden des jeweiligen Schrittes in der Datenanalyse erklärt werden. Anschließend findet die praktische Umsetzung am PC statt, welche an Hand von Beispieldatensätzen mit dem Programm SPM8 (http://cream.fil.ion.ucl.ac.uk/spm/) durchgeführt wird.
Kenntnisse im Bereich der EEG-Datenverarbeitung und -analyse stellen auch die Grundlage für die Anfertigung von Abschlussarbeiten in diesem Bereich dar, insbesondere für diejenigen Studierenden, die eine wissenschaftliche Weiterqualifizierung oder eine Karriere im Bereich der neurowissenschaftlichen Forschung anstreben, wo die Analyse von EEG/MEG Daten oft einen Kernbereich ausmachen. Bei anderen Studierenden kann dieses Seminar entsprechendes Interesse wecken oder auch einfach fundiertes Wissen zum Verständnis und zur Einordnung der Ergebnisse von EEG-Studien vermitteln.
Mit dem geplanten Seminar soll Studierenden im Rahmen ihrer Ausbildung ein fundierter Einstieg in die Methoden der EEG-Datenanalyse ermöglicht werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Arbeit mit Beispieldaten, das Testen von Hypothesen sowie die Interpretation von Ergebnissen gelegt.
Das Seminar soll den Studierenden vermitteln, wie die Ergebnisse von EEG-Studien zu Stande kommen, die sie aus Publikationen kennen. Insbesondere soll so ein realistischer und kritischer Umgang mit den Forschungsergebnissen gefördert werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Psychologie (Kernfach) im Masterstudiengang.
Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in Statistik und wissenschaftlichem Arbeiten, sowie Interesse an neurowissenschaftlicher Forschung.
Aufgrund der Programmzugriffe auf SPM ist die Teilnehmerzahl auf 20 Studierende beschränkt
Die Primärliteratur besteht aus Folien und einem Skript. Diese sollen sich ausdrücklich an Personen richten, welche über keinerlei Vorkenntnisse im Bereich EEG Datenanalyse besitzen. Im weiteren sind für vertiefende Bearbeitung folgende Quellen sinnvoll:
SPM Dokumentation und Videos:
http://www.fil.ion.ucl.ac.uk/spm/doc/
http://www.fil.ion.ucl.ac.uk/spm/course/
Vertiefende Artikel:
Ashburner, J., Barnes, G., Chen, C.-C., Daunizeau, J., Flandin, G., Friston, K., et al. SPM8 manual.
Friston, K. J., Glaser, D. E., Henson, R. N., Kiebel, S., Phillips, C., & Ashburner, J. (2002). Classical and Bayesian inference in neuroimaging: applications. Neuroimage., 16(2), 484-512.
Friston, K. J., Penny, W., Phillips, C., Kiebel, S., Hinton, G., & Ashburner, J. (2002). Classical and Bayesian inference in neuroimaging: theory. Neuroimage., 16(2), 465-483.
Henson, R.N.A., & Penny. W.D. (2003). ANOVAs and SPM. Technical report, Wellcome Department of Imaging Neuroscience.
Kiebel, S. J., & Friston, K. J. (2004). Statistical parametric mapping for event-related potentials: I. Generic considerations. Neuroimage., 22(2), 492-502.
Kiebel, S. J., & Friston, K. J. (2004). Statistical parametric mapping for event-related potentials (II): a hierarchical temporal model. Neuroimage., 22(2), 503-520.
Litvak, V., & Friston, K. (2008). Electromagnetic source reconstruction for group studies. Neuroimage., 42(4), 1490-1498.
doi: 1410.1016/j.neuroimage.2008.1406.1022.
Litvak, V., Mattout, J., Kiebel, S., Phillips, C., Henson, R., Kilner, J., et al. (2011). EEG and MEG data analysis in SPM8. Comput Intell Neurosci, 2011(852961), 6.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | IndErg | 4 | unbenotet |
Zum Erwerb von Leistungspunkten muss eine eigenständige Auswertung eines Datensatzes am PC erfolgt sein.