250174 Geschlechterdifferenzierung im Schulalltag (S) (SoSe 2013)

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Die Schulforschung zu Unterschieden zwischen Jungen und Mädchen diskutiert in den letzten Jahren v.a. die Befunde zahlreicher Leistungsvergleichsstudien, die Jungen tendenziell als „benachteiligtes“ Geschlecht erscheinen lassen. Für Kinder im (Grund)Schulalter wird zudem häufig von den „getrennten Welten“ der Mädchen und Jungen gesprochen, obwohl sie doch koedukativ unterrichtet werden. In überwiegend geschlechtshomogenen peer groups werden maßgeblich Geschlechtsidentität und Geschlechtsrollen erworben, und Mädchen scheinen tendenziell eine bessere kulturelle Passung zur Institution Schule aufzuweisen.
Für die Organisation des Schulalltags sind allerdings zunächst nicht die Bildungsstatistiken relevant, sondern die Frage, in welchen Kontexten und Situationen in der Schule nach Geschlecht unterschieden wird. Wie vollziehen sich die Praktiken der Geschlechterunterscheidung im Schulalltag und welche Funktionen erfüllen sie? Wie wird Geschlechtszugehörigkeit in kulturellen Praktiken dargestellt und interaktiv mit Bedeutung ausgestattet („doing gender“)? Wie wird „Geschlecht“ sozial zugeschrieben und konstruiert? An welchen Stellen geht es um „Mädchen“ und „Jungen“, an welchen Stellen aber um „Kinder“?
In der Veranstaltung werden differenzierungstheoretische Perspektiven auf „Geschlecht“ behandelt, neuere Arbeiten und Ergebnisse der (schulischen) Geschlechterforschung vorgestellt sowie deren Relevanz für eine geschlechterbewusste (Schul)Pädagogik und Ansätze reflexiver Koedukation diskutiert.

Bibliography

Literatur: Breidenstein, Georg/Kelle, Helga (2003): Mädchen und Jungen und Kinder. Kontexte der Geschlechterunterscheidung in der Schule. In: Prengel, Annedore (Hrsg.) (2003): Im Interesse von Kindern? Forschungs- und Handlungsperspektiven in Pädagogik und Kinderpolitik. Weinheim, S. 65-78.

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25-BE2_ver1 Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie E2: Soziale, kulturelle, politische und rechtliche Kontexte pädagogischen Handelns Study requirement
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25-BiWi14 Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation Study requirement
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25-BiWi2-G Fachliches Grundlagenmodul (Grundschule) E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation Study requirement
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25-BiWi2-HRGe Fachliches Grundlagenmodul (HRGe) E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation Study requirement
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The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.

Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kernfach BE 3.2   3/5 aktive Teilnahme oder EL (b)  

Einzelleistung/Modul(teil)prüfungen: a) mündliche Präsentation (15-20 Minuten) mit einer schriftlichen Ausarbeitung im
Umfang von höchstens 2.500 Wörtern; b) Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern (ELb)

Aktive Teilnahme/Studienleistung: mündliche Präsentation (15 Minuten) von Texten oder Gruppenarbeiten

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If the reference number is used for several courses in the course of the semester, use the following alternative address to reach the participants of exactly this: VST_36795744@ekvv.uni-bielefeld.de
Notes:
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Friday, December 11, 2015 
Last update times:
Thursday, October 22, 2015 
Last update rooms:
Tuesday, May 21, 2013 
Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) / 2
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Faculty of Educational Science
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