261014 Erkenntnistheorie im amerikanischen Pragmatismus (S) (SoSe 2007)

Der Pragmatismus wurde als philosophischer Standpunkt in den USA um die Jahrhundertwende zwischen 19. und 20. Jahrhundert entwickelt und ist bis heute von grundlegendem Einfluss auf die amerikanische Kultur (und darüber hinaus).
Dabei ist die pragmatische Philosophie in verschiedener Form in Erscheinung getreten: als Theorie der Wissenschaft, als philosophische Psychologie, als Gesellschaftstheorie oder Rechtsphilosophie.
Im Seminar sollen zunächst die Gründungsfiguren anhand (gekürzter) ausgewählter Originaltexte vorgestellt und diskutiert werden. Hauptaugenmerk wird auf den erkenntnistheoretischen Standpunkten liegen. Neben William James (1842-1910) und John Dewey (1859-1952) wird als Schwerpunkt vor allem Charles S. Peirce (1839-1914) behandelt, der seine pragmatische Erkenntnistheorie in engem Bezug zur Methodologie der Wissenschaften entwickelte. Je nach Interesse kann dann gegen Ende das Studium zeitgenössischer Autoren (wie etwa Rorty und Putnam) hinzutreten.
Die Textgrundlage ist englisch, deutsche Übersetzungen aber größtenteils verfügbar.

Eine Leistungsbescheinigung (BA-Studiengang) wird ausgestellt für ein Referat und dessen schriftlicher Ausarbeitung.
Ein Leistungsnachweis (Magister- oder Lehramtsstudiengänge) wird ausgestellt für eine schriftliche Hausarbeit.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

BA-Studiengang: Abschluss des ersten Studienjahres.
Magister- und Lehramts-Studiengang: Zwischenprüfung.
HPSS-Studiengang.

Literaturangaben

Die Veranstaltung wird sich stark auf "Pragmatism: A Reader" (hrsg. v. L. Menand, New York: Vintage 1997) stützen. Weitere Literatur wird zu Anfang des Semesters bekanntgegeben.