250182 Das Imaginäre, das Symbolische und das Reale – Die Schule in schulkulturtheoretischer Perspektive (S) (WiSe 2022/2023)

Das Seminar bietet eine theoretische Einführung in „Schule“, und zwar über den Ansatz der Schulkulturtheorie (Helsper 2008). Dieser beschreibt die Ausdifferenzierung unterschiedlicher Schulkulturen auf Ebene der Einzelschule (z.B. das „Elitegymnasium“). Dazu werden drei Dimensionen der Schulkultur unterschieden: Das Imaginäre bezeichnet die Selbstbeschreibung einer Einzelschule, wie sie z.B. in Schulprogrammen zum Ausdruck kommt. Das Symbolische bezieht sich auf die konkrete schulische und unterrichtliche Praxis. Unter dem Realen schließlich werden die strukturellen Rahmenbedingungen der Einzelschule verstanden. Vor diesem Hintergrund werden wir uns im Seminar u.a. mit den folgenden Fragen beschäftigen: Was sind Schulkulturen und wie unterscheiden sich Schulen „kulturell“ voneinander? Wie verhält sich die Selbstbeschreibung von Schulen zu deren schulischer bzw. unterrichtlicher Praxis? In welchem Verhältnis steht die Kultur der Einzelschule zur strukturell-institutionellen Seite des Schulischen? Das Seminar verbindet dabei die theoretische Arbeit an und mit wissenschaftlichen Texten mit empirischen Zugängen zum Gegenstand. Es findet wenn möglich in Präsenz statt.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

M.Ed. BiWi HRSGe: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education BiWi HRSGe im WiSe22_23.
M.Ed. BiWi GymGe: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education BiWi GymGe im WiSe22_23.

Literaturangaben

Helsper, Werner (2008). Schulkulturen - die Schule als symbolische Sinnordnung. Zeitschrift für Pädagogik 54 (1), 63–80.