Aufgrund von Wanderungen von einem Nationalstaat in einen anderen sind Migrantinnen und Migranten vielfach von ihren Familienmitgliedern, Verwandten und Freunden, die im Auswanderungsland zurückblieben, getrennt. In dem Seminar wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich diese geographische Separationen zwischen Bezugspersonen auf die Aufrechterhaltung und Ausgestaltung der persönlichen Beziehungen auswirken. Darüber hinaus werden Herausforderungen von grenzüberschreitenden Distanzbeziehungen für scheinbar gegebene soziale Konstruktionen, wie etwa Normalfamilie mit Ko-Residenz oder Nationalstaaten als zentrale Vergesellschaftungsinstanzen, aufgezeigt.
Der Fokus auf grenzüberschreitende persönliche Beziehungen führt mit der Verknüpfung der Familiensoziologie mit einer transnationalen Perspektive zwei verschiedene Theorie- und Forschungsstränge innerhalb der Soziologie zusammen. Im Anschluss an einen allgemeineren Überblick zu Familie, Distanzbeziehungen und Konzepten des Transnationalen, richtet sich der Fokus konkret auf "transnationale Familien". Dabei widmet sich das Seminar insbesondere drei Lebensphasen, in denen Transnationalität in persönlichen Beziehungen relevant wird: Kindheit und Jugend, Erwachsenenalter, späteres Alter.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 4 | |||||
Interamerikanische Studien / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaIAS10 | 4/8 | ||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.2; H.S.3 | |||||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 4.2; Modul 4.1 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |