In den letzten zwei Jahrzehnten sind Migration und Flucht aufgrund von kriegerischen Konflikten und sich verändernder internationaler Arbeitsteilung massiv angestiegen. Expert*innen sprechen vom „Zeitalter der Migration“, welches sich heute mehr denn je als feminisiertes Phänomen darstelle. Allerdings machten Frauen* seit jeher einen bedeutenden Teil der Bevölkerungswanderungen aus; neu ist vielmehr die Anerkennung dessen durch Forschung und Politik. Die feministische Politikwissenschaft knüpft im Bereich der Migrationsforschung vor allem an die Theoriedebatte um Intersektionalität an.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang zwischen Migrationsprozessen und Geschlechterverhältnissen. Dafür verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über einschlägige geschlechtersoziologische, intersektionelle, postkoloniale und transnationale Ansätze. Anschließend nehmen wir Einblicke in aktuelle Studien an der Schnittstelle von Geschlechter- und Migrationsforschung. Schwerpunkte bilden die Zusammenhänge von Migration und Geschlecht in Bezug auf internationale Arbeitsteilung und auf Verfolgung. Parallel fragen wir immer auch nach der Funktionalität bzw. politischen Instrumentalisierung spezifischer Gender-Regime wie auch nach Möglichkeiten eines Wandels von Geschlechter- und anderen Ungleichheitsverhältnissen durch Migration.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-IndiErg-FOW Modul "Forum Offene Wissenschaft" | Vertiefungsveranstaltung | Studienleistung
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Studieninformation |
30-M26 Fachmodul Geschlechterforschung und Geschlechterverhältnisse | Einführung (Seminar 1) | Studienleistung
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Studieninformation |
Vertiefung (Seminar 2) | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.