Wissenschaft sei aufgrund einer Vielfalt an Erwartungshaltungen und Konkurrenzverhältnisse zunehmend auf öffentliche Sichtbarkeit, so Weingarts These der Medialisierung der Wissenschaft. Unter anderem an den beispielhaften Fällen der Corona- sowie der Klimakrise lässt sich gleichzeitig die Bedeutung der Wissenschaft für Öffentlichkeit und Medien ablesen.
Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns im Seminar mit der "Wissenschaft der Öffentlichkeit" und der "Öffentlichkeit der Wissenschaft" (Weingart): Welche Rolle spielen Wissenschaftler:innen für die Öffentlichkeit und Medien und anders herum? Wie werden Wissenschaft und Wissenschaftler:innen medial inszeniert? Wie lassen sich unterschiedliche Rationalitäten in Wissenschaft und Medien überbrücken? Und welche Rolle kommt Organisationen aus Wissenschaft und Medien in diesem Kontext zu?
Als Grundlage für die Bearbeitung dieser Fragestellungen widmen wir uns im Seminar zunächst soziologischen und gesellschaftstheoretischen Perspektiven auf die spezifischen Eigenlogiken von Wissenschaft und Medien sowie die Akteure im Feld der Wissenschaftskommunikation. Davon ausgehend fokussieren wir die Rolle der Wissenschaftler:innen mit Blick auf theoretische sowie empirische Anschlüsse und deren Untersuchung.
Lernziele und Kompetenzen
Die soziologische und gesellschaftstheoretische Perspektivierung des Phänomens der Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit vermittelt Studierenden einen aktuellen Anwendungsfall soziologischer Medienforschung. Studierende erwerben damit Kompetenzen in der theoretischen Reflexion des Zusammenhangs zwischen Wissenschaft und Medien und erhalten einen Einblick in dessen empirische Untersuchung. Mit Blick auf die vor allem in den Kommunikationswissenschaften zu verortende Forschung zur Wissenschaftskommunikation hebt die Veranstaltung zudem entsprechende disziplinäre Zugänge und Potenziale der Soziologie hervor.
Voraussetzungen und Prüfungsleistung
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar sind die Bereitschaft zur Textlektüre, zur aktiven Beteiligung an Seminardiskussionen sowie zur Bearbeitung von Reflexionsaufgaben zu Texten und Themen des Seminars (teils in Gruppenarbeit). Außerdem empfehlen sich Vorkenntnisse im Bereich der Mediensoziologie bzw. die Bereitschaft, sich diese anzueignen. Die Modulprüfung erfolgt in Form einer Hausarbeit.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-HEPS-HM2_a Hauptmodul 2: Wissenschaft und Gesellschaft | Wissenschaft und Gesellschaft I | Studienleistung
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Studieninformation |
Wissenschaft und Gesellschaft II | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation | |
30-M-Soz-M11a Mediensoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M11b Mediensoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Studieninformation | |
Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: