Die qualitative Biographie- und Generationsforschung sind eng miteinander verwandt. Die Biographieforschung entfaltete sich in den 1970er Jahre mit der Entwicklung des narrativen Interviews von Fritz Schütz. Sie zielt vor allem auf die Frage ab, in welchem Verhältnis soziale Strukturen und individuelles Erleben und Deuten dieser stehen. Die Generationsforschung geht maßgeblich auf die Wissenssoziologie Karl Mannheims und seinem programmatischen Aufsatz „Das Problem der Generationen“ von 1928 zurück, der weniger die Erfahrungen einzelner Individuen als kollektive Erfahrungsbezüge im Blick hatte. Hinsichtlich ihrer methodischen Verfahren bleiben beide Forschungsansätze jedoch eng aufeinander bezogen, so arbeiten beide mit lebensgeschichtlichen Interviews. Das Seminar führt in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Biographie- und Generationsforschung hinsichtlich der Erhebungs- und Analyseverfahren ein. Außerdem wird sich mit den zentralen methodologischen und erkenntnistheoretischen Debatten innerhalb der qualitativen Lebenslaufforschung auseinandergesetzt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | C01-226 | 08.10.2012-01.02.2013
nicht am: 01.11.12 / 06.12.12 / 27.12.12 / 03.01.13 |
nicht am 6.12. |
einmalig | Do | 10-12 | 06.12.2012 | Selbststudium/Datenerhebungsphase |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Meth | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) |