250133 Jugend im Übergang Schule - Beruf (S) (WiSe 2012/2013)

Auch für die Jugend expandiert das Problem der Arbeitslosigkeit. Die Forderung nach Flexibilität, Mobilität und Bildung gepaart mit marginalisierten privaten wie gesellschaftlichen Unterstützungsformen kreieren Chancendiskrepanzen, die einen Teil der Jugend ausschließen und in die gesellschaftliche Randlage drängen. Der sensible Übergang zwischen Schule und Beruf beschreibt hierbei eine Schwelle, die für junge Menschen unterschiedlich hoch angesetzt und somit unterschiedlich schwer zu überwinden ist. Die gesellschaftlichen Strukturen, die diese Diskrepanzen in der Chancenvergabe hervorbringen, werden wir im Seminar kritisch analysieren. Hierbei werden wir uns neben theoretischen Grundlagen des Wandels der Arbeitsgesellschaft und hiermit einhergehenden Folgen, mit dem System Schule als prägnanter Lehr- und Lebensraum Jugendlicher sowie anderer non-formaler Bildungseinrichtungen, die den Übergang Schule – Beruf zu erleichtern suchen, beschäftigen. Zudem werden wir über die möglichen Folgen von Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit für Heranwachsende sprechen. Was bedeutet es für einen jungen Menschen, wenn die Hürde zwischen Schule und Beruf unüberwindbar erscheint, welche Lösungswege und Umgangsformen gibt es?