Im Seminar sollen strukturierte Verfahren der klinischen Diagnostik hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen, ihrer Konstruktion und Entwicklung, ihrer psychometrischen Merkmale sowie ihrer Anwendung vertieft untersucht und erprobt werden. Es handelt sich dabei um Verfahren der Eingangsdiagnostik, um symptomorientierte Screeningverfahren sowie störungsbezogene Verfahren, die den methodischen Anforderungen nach Objektivität, Reliabilität und Validität weithin gerecht werden und zudem den Vorteil besitzen, dass sie relativ ökonomisch und kostengünstig eingesetzt werden können. Dazu zählen u. a. verhaltenstheore¬tisch und kognitiv orientierte Fragebogenverfahren, Instrumente zur klassifikatorischen Diagnostik psychischer Störungen, Persönlichkeitstests, psychoanalytisch bzw. psychodynamisch orientierte Ver¬fahren, Inventare zur interpersonellen Diagnostik innerhalb systemischer Ansätze, Verfahren zur The¬rapieverlaufs- und Veränderungsdiagnostik sowie Fragebogen, die im Rahmen der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie entwickelt wurden.
Das Seminar richtet sich an Studierende des ersten Semesters des MSc-Studiengangs Psychologie. Für diese Studierenden handelt es sich um das Pflichtseminar (B.2) im Rahmen des Moduls B, Psychologische Diagnostik. Studierende des MSc-Studiengangs haben insofern ein vorrangiges Recht an dem Seminar teilzunehmen.
Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 30 begrenzt. Um allen Studierenden den Zugang zum Pflichtseminar B.2 zu ermöglichen werden mehrere, zumeist thematisch unterschiedliche Seminare angeboten, die im Sommersemester stattfinden. Bei dem vorliegenden Seminar handelt es sich um eines dieser Seminare, das entgegen dem üblichen Turnus diesmal bereits im Wintersemester angeboten wird.
Im Falle freier Kapazitäten können Studierende des Diplomstudiengangs Psychologie teilnehmen und einen Leistungsnachweis für die Zulassung zur Diagnostikprüfung im Hautptstudium des Diplomstudiengangs erwerben.
Amelang, M. & Schmidt-Atzert, L. (2006). Psychologische Diagnostik und Intervention (4. Aufl., S. 495-532). Berlin: Springer.
Umfangreiche Begleitmaterialien befinden sich im elektronischen Semesterapparat „Theorie, Konstruktion und Anwendung psychologischer Tests: Strukturierte Verfahren der klinischen Diagnostik“ (Passwort wird in der Veranstaltung bekannt gegeben):
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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27-M-B Psychologische Diagnostik | B.2 Theorie, Konstruktion und Anwendung psychologischer Tests: Vertiefung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | IndErg | 4 | Vertiefungsveranstaltung | |||
Psychologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | B.2 | 4 | unbenotet |
(unter Vorbehalt)
Studierende im MSc-Studiengang können 4 Leistungspunkte für das Modul B erwerben, und zwar durch regelmäßige aktive Teilnahme, Mitarbeit in einer Projektguppe sowie durch selbständige Vor- und Nachbereitung der Lehrinhalte. Die Projektgruppen werden sich mit ausgewählten strukturierten diagnostischen Verfahren der klinischen Psychologie beschäftigen, diese praktisch erproben und über ihre Arbeitsergebnisse Bericht erstatten (Anfertigung einer Präsentation oder eines schriftlichen Berichts).
Studierende des Diplomstudiengangs Psychologie erhalten für die genannten Leistungen einen unbenoteten Leistungsnachweis.