Bitte beachten Sie, dass die einführende Sitzung am 7.4. stattfindet. Hier werden wir insbesondere die Anforderungen zu Studien- und Prüfungsleistungen besprechen.
Zum Inhalt:
Pädagogische Unterstützungen im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (SPU-ESE) stellen Lehrkräfte in inklusiven Schulkontexten vor besondere Herausforderungen. Folgt man Stein und Müller (2015,12), stellt der Umgang mit sogenannten „Verhaltensstörungen“ den „Brennpunkt“ bzw. die „Nagelprobe“ und damit eine der größten Herausforderungen im Hinblick auf die Schulentwicklung der kommenden Jahre dar. Für das Gelingen von Schule scheint es von besonders hoher Bedeutung, hier durch geeignete Maßnahmen Strukturen und Kompetenzen für einen erfolgreichen Umgang mit SchülerInnen mit SPU-ESE aufzubauen.
Ausgangspunkt für das hier angebotene Seminar ist dabei der Restorative Practice Ansatz (RPA), der auf einem ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess im Sinne eines ‚whole school approach’ basiert. Hierunter versteht man einen präventiven Ansatz, der in Schulen zum professionellen Umgang mit Konflikten im Unterricht befähigt, indem der Schwerpunkt auf dem Aufbau förderlicher pädagogischer Beziehungen im Klassenverband liegt. Damit wird nicht nur ein verbesserter Umgang mit dem SPU-ESE erzielt. Das Seminar zielt vielmehr auf den Kompetenzaufbau zum Umgang mit allen SchülerInnen und herausfordernden Konfliktsituationen im Unterricht.
Damit eröffnet das Seminar eine hierzulande im schulischen Alltag noch wenig verbreitete Sichtweise auf den Umgang mit Konflikten im Unterricht mit SchülerInnen mit dem SPU-ESE. Im nationalen Raum dominieren in diesem Förderschwerpunkt nach wie vor sehr stark Programme, die eher auf eine Verhaltensänderung beim Kind bzw. Jugendlichen abzielen und damit einen eher reaktiven Charakter aufweisen. Dieser neue Ansatz in Anlehnung an den international weit verbreiteten RPA in Schulen fügt sich damit sehr gut in die aktuellen Entwicklungen um den Aufbau inklusiver Kulturen, Strukturen und Praktiken im deutschen Schulsystem in Anlehnung an den in Deutschland mittlerweile stark verbreiteten Index für Inklusion ein (Booth & Ainscow, 2002). Ziel ist es hier theoretisch und praktisch gemeinsam mit den Studierenden "Neue Wege zur Gestaltung schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung" zu entwickeln und zu erproben.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/
Master of Education: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education - Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung im SoSe 2022
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ISP7 Förderung im Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung | E2: Unterrichten als Beziehungsgestaltung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge von höchstens 20 Minuten verlangt werden. Ziel der Studienleistung ist die individuelle Dokumentation und Reflexion der erarbeiteten theoretischen Grundlagen.
Die Modulprüfung wird in Form einer mündlichen Prüfung im Umfang von 20 Minuten abgelegt.
Wird die Prüfungsleistung in dem Element erbracht, muss keine Studienleistung abgelegt werden.