Die Frage, wie das Mediensystem Wirklichkeit konstruiert und verbreitet, kann als zentrales Anliegen der Mediensoziologie betrachtet werden. Sie basiert auf der konstruktivistischen Annahme einer Unzugänglichkeit "objektiver Realität" und der daraus resultierenden Konstruktion von Wirklichkeit. Dabei leisten (Massen-)Medien einen zentralen Beitrag, bezüglich dessen im Zusammenhang der digitalen Transformation jedoch wesentliche Veränderungen zu beobachten sind.
Zunächst werden im Seminar allgemeine Grundlagen (massen-)medialer Wirklichkeitskonstruktionen erarbeitet und diskutiert. Davon ausgehend befasst sich das Seminar mit aktuellen Erscheinungen des medialen Wandels insbesondere durch die Verfügbarkeit Neuer Medien im Internet. Neben der Frage nach der Bedeutung dieser Entwicklungen im Hinblick auf mediale Konstruktionen von Wirklichkeit nimmt das Seminar auch die Diagnosen des sog. "Postfaktischen Zeitalters" in den Blick, in denen sich das Ringen um mediale Aufmerksamkeit sowie Glaubwürdigkeit niederschlägt.
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar sind die Bereitschaft zur Textlektüre, zur aktiven Beteiligung an Seminardiskussionen sowie zur Bearbeitung von Schreibaufgaben zu Texten und Themen des Seminars. Außerdem empfehlen sich Vorkenntnisse im Bereich der Mediensoziologie bzw. die Bereitschaft, sich diese anzueignen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M11a Mediensoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M11b Mediensoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Studieninformation | |
Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.