Das Millennium-Entwicklungsziel einer weltweiten Halbierung der absoluten Armut bis im Jahre 2015 wurde trotz enormer Erfolge gerade in Ost- und Südostasien in den meisten ärmsten Ländern der Erde deutlich verfehlt.1 Angesichts der 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs), die Armut bis zum Jahr 2030 ganz aus der Welt verbannen zu wollen, scheint die entwicklungspolitische Herausforderung sogar noch größer geworden zu sein: Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Armutsbekämpfung ohne Berücksichtigung der ökologischen Vulnerabilität nicht möglich ist. Dabei resultiert die ökologische Verwundbarkeit nicht allein aus den ökologischen Ereignissen (Folgen des Klimawandels, Umweltzerstörung u.a.) selbst, sondern ist durch die Armut und den politischen, sozialen und ökonomischen Kontext bestimmt. Im Seminar geht es zunächst um eine Bestimmung der Begrifflichkeiten und Dimensionen von Armut und Vulnerabilität und dem Aufzeigen der Interdependenzen anhand von Fallbeispielen. Darüber hinaus wird anhand von Fallbeispielen aus Afrika, Asien und Lateinamerika der Frage nachgegangen, wie eine sozial-ökologische Transformation und eine effektive Armutsbekämpfung gelingen kann.
Dietz, K. (2018). Researching Inequalities from a Socio-ecological Perspective. In Jelin, E., Motta, R. & Costa, S. (Eds.), Global Entangled Inequalities (76–92). Routledge.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M8a Soziologie der globalen Welt a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M8b Soziologie der globalen Welt b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M8c Soziologie der globalen Welt c | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Für eine benotete Einzelleistung muss ein Referat und eine Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten geschrieben werden. Außerdem wird eine regelmäßige Teilnahme vorausgesetzt, da die Sitzungen aufeinander aufbauen.
Für eine Studienleistung ist ein Referat zu halten.