Die geschlechtliche Arbeitsteilung – die den Frauen primär die reproduktiven nicht entlohnten Arbeiten im Privaten zuweist und den Männern die produktiven Arbeiten im Öffentlichen – ist ein konstitutives Merkmal der binär-hierarchischen heteronormativen Geschlechterordnung. Gleichzeitig hat sie sich für bürgerlich-kapitalistische Gesellschaften als äußerst nützlich erwiesen. Auch oder gerade weil Hausarbeit nicht entlohnt wird, hat sie einen beträchtlichen Wert. Im Seminar werden wir uns zunächst mit der Entstehung dieser gesellschaftlichen Ordnung beschäftigen. Es geht um den historischen Moment, in dem die Hausarbeit zur „bloßen“ Reproduktion entwertet und unsichtbar gemacht sowie den Frauen zugewiesen wurde. Im Anschluss sollen die Widersprüche fokussiert werden, die in verschiedenen historischen Phasen zu unterschiedlichen Widerständen geführt haben. Waren es in den 1970er Jahren vor allem Frauen, die den Anspruch auf ein „eigenes Leben“ geltend machten, so finden sich gegenwärtig viele verschiedene soziale Akteur_innen, die Ansätze einer neuen Geschlechterordnung jenseits der binären Zuweisung von Lohnarbeit und Hausarbeit praktizieren (müssen). Das ist häufig nur deshalb möglich, weil es Menschen gibt, an die die Hausarbeit gegen (schlechte) Bezahlung delegiert werden kann.
König, Tomke (2012): Familie heißt Arbeit teilen. Transformationen der symbolischen Geschlecherordnung. Konstanz: UVK
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Mi | 16-18 | H3 | 17.10.2012-01.02.2013
nicht am: 24.10.12 / 26.12.12 / 02.01.13 / 23.01.13 |
|
wöchentlich | Mi | 16-18 | C01-239 | 17.10.2012-01.02.2013
nicht am: 26.12.12 / 02.01.13 |
Dieser Raum wird nur bei Teilung des Seminars genutzt. Frau König wird dies entsprechend ankündigen. |
einmalig | Mi | 16-18 | R2-149 | 24.10.2012 | Hinweis: heute einmaliger Raumwechsel |
einmalig | Mi | 16-18 | R2-149 | 19.12.2012 | |
einmalig | Mi | 16-18 | R2-149 | 09.01.2013 | |
einmalig | Mi | 16-18 | H10 | 23.01.2013 | Hinweis: heute einmaliger Raumwechsel |
Verstecke vergangene Termine <<
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
30-M26 Fachmodul Geschlechterforschung und Geschlechterverhältnisse | Einführung (Seminar 1) | Studienleistung
|
Studieninformation |
Vertiefung (Seminar 2) | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.S.3; G.S.4 | scheinfähig | ||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Geschl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Geschl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.8 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Geschl | |||||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.8 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | SpeSoz2.a | 3 | |||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Geschl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | SpeSoz1; SpeSoz2.b | 3 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) |