Die Literaturkritik ist heute in ihrer Existenz bedroht. Aus den amerikanischen Zeitungen verschwindet sie gerade – dort findet eine kritische Sichtung und Bewertung von Neuerscheinungen kaum noch statt. Einerseits. Andererseits wird der Literaturkritiker heute mehr denn je benötigt. Seine Kompetenz, seine Glaubwürdigkeit und sein unabhängiges Urteil sind unentbehrlich in der öffentlichen Meinungsbildung über Bücher auf einem immer unübersichtlicheren Buchmarkt. Wenn die richtigen Bücher und die richtigen Leser zusammenfinden sollen, dann bedarf es der kritischen Moderation durch den Literaturkritiker. Wie funktioniert das genau? Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler zeigt anhand praktischer Übungen an neu erschienenen Büchern, wie Literaturkritik heute arbeitet, wie sie gedacht und geschrieben werden sollte. Die ausgewählten Bücher aus den Herbst- und Frühjahrsprogrammen der Verlage werden nach Erscheinen mitgeteilt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit5c | 3/7 | ||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit5 | 3/7 |
"In der Blockveranstaltung werden zwei deutschsprachige Neuerscheinungen besprochen:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen beide Bücher vorher gelesen und versuchsweise jeweils eine Rezension dazu geschrieben haben. Im Seminar werden die Arbeiten dann gemeinsam besprochen, pro Tag ein Buch. Als Texte wurden ein Buch aus dem vergangenen Herbstprogramm und eines aus dem Frühjahrsprogramm ausgewählt, und zwar ein Buch einer gestandenen Autorin und ein Debut-Roman:
Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg (Suhrkamp 2011)
und Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt (Hanser 2012)
Es ist selbstverständlich, dass beide Bücher angeschafft werden."