Die in der Bibel gegründete Ständeordnung des Mittelalters ist von den Literaten der Zeit weitgehend verteidigt worden. Die Argumentationen hierzu können aber unterschiedlicher nicht sein. Sie reichen vom alttestamentlichen "du sollst" über ein abgewogenes Gewissensurteil bis hin zur Selbstwertschätzung eines jeden Standes in Vorläufern einer Berufsethik. Entsprechend vielfältig gestaltete sich der Umgang mit "Aussteigern", also mit Menschen, die sich gegen ihren eigenen Stand entscheiden. Der diesbezüglichen Stimmenvielfalt im Mittelalter, die den Hintergrund des entsprechenden literarischen Diskurses darstellt, soll anhand ausgewählter literarischer "Aussteiger"-Existenzen nachgegangen werden. Grundlagentexte sind der Gregorius Hartmanns von Aue, der Parzival Wolframs von Eschenbach und der Helmbrecht Wernhers des Gartenaere.
Textgrundlagen:
Hartmann von Aue: Gregorius Nach der Ausgabe von Friedrich Neumann, übertragen von Burkhard Kippenberg. Stuttgart (Reclam); Wolfram von Eschenbach: Parzival. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Karl Lachmann, Übersetzung und Nachwort von Wolfgang Spiewok, (=Reclams Universalbibliothek; Band 3681 und 3682), Stuttgart 1986. Wernher der Gartenaere: Helmbrecht. Hrsg. und übersetzt von Fritz Tschirch. Stuttgart: Reclam 2009.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L; BaGerP2S | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L; BaGerP2S | 2/5 | ||||
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