Das Seminar führt in Theorie und Geschichte der Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts am Beispiel der Tragödie ein. Im Mittelpunkt steht der historische Übergang vom "barocken Märtyrerdrama" zum "bürgerlichen Trauerspiel". Folgende Aspekte werden hierbei erörtert:
Themen und Motive tragischer Dichtung, tragödienspezifische Handlungstypen, die sozio-politische Stellung des Helden, Veränderungen des tragödientheoretischen Regelkanons, politische und kulturelle Bedeutung des Theaterlebens, Wirkungsästhetik und Theaterpraxis.
Der Formen- und Funktionswandel des tragischen Sujets wird anhand exemplarischer Lektüren thematisiert. Behandelt werden Stücke von Gryphius, Lohenstein, Weise, Lessing, Schiller und Lenz sowie Auszüge aus dichtungstheoretischen Schriften (Opitz, Harsdörffer, Gottsched, Lessing).
Eine Lektüreliste wird in der ersten Sitzung veröffentlicht.
Zur Einführung:
1. Robert J. Alexander: Das deutsche Barockdrama, Stuttgart 1989 (Sammlung Metzler Band 209)
2. Dirk Niefänger: Barock, Stuttgart 2000 (Metzler)
3. Karl S. Guthke: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel, Stuttgart 1980 (Sammlung Metzler Band 116)
4. Ulrich Profitlich (Hg.): Tragödientheorie. Texte und Kommentare vom Barock bis zur Gegenwart, Reinbek bei Hamburg 1999 (rowohlts enzyklopädie)
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerB3 | 1.5/3.5 | |||
Germanistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerB3 | ||||
Germanistik (GHR) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerB3 | 1.5/3.5 | |||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | 1.2/3.5 |
Aktive Teilnahme: Bereitschaft zur Lektüre der Primärtexte sowie eine bzw. zwei kurze schriftliche Ausarbeitungen (Näheres in der ersten Sitzung)
Benotete Einzelleistung: Erfolgreiche Teilnahme an der zweistündigen Abschlussklausur in der vorletzten Semesterwoche