Unter Jugendlichen bilden sich prosoziale Orientierungen und solidarische Handlungsformen gleichermaßen aus wie selbstschädigende oder gewaltaffine Handlungsmuster. Ein hochselektives Schulsystem und ein hochselektiver Arbeitsmarkt erzeugen systematisch nicht nur Gratifikationen, sondern auch Frustrationen, die, besonders wenn sie als ungerecht empfunden werden, zu erhöhter Aggression führen. Politische Ohnmachts- und Verunsicherungsgefühle, familial erworbene Gewaltbereitschaft und das Fehlen alternativer Konfliktverarbeitungstechniken treten problemverschärfend hinzu.
Im Seminar werden unterschiedliche Erklärungsansätze miteinander kontrastiert und auf ihre Implikationen für Prävention hin befragt.
Nolting, P. 2002: Lernfall Aggression. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt
Schuhbarth, W. 2000: Gewaltprävention in Schule und Jugendhilfe. Neuwied, Luchterhand.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Fr | 10-12 | S2-107 | 20.10.2006-09.02.2007 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | G.2.2; G.2.3 | scheinfähig | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | MU.4.5 |