Thema des Seminars ist die Rolle von Macht im politischen System. Dabei soll ein Machtbegriff erarbeitet werden, der Distanz zu Vorstellungen hält, die auf Kausalität oder Intentionen eines Machthabers referieren. An die Stelle der Akteursperspektive tritt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen politischer Kommunikation und ihrer machtförmigen Durchsetzung. Macht wird als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium begriffen, das Voraussetzung für die Ausdifferenzierung eines politischen Funktionssystems und die Durchsetzungsfähigkeit politischer Kommunikation ist. Politische Macht ist wesentlich Drohmacht, die den möglichen Einsatz "letzter Mittel" symbolisiert. Insofern der Einsatz und die Erzeugung von Macht über einen komplexen politischen Machtkreislauf (Volk/Publikum, Politik, Verwaltung) gesteuert wird, ist der Bezug auf das Handeln von Machthabern nicht primär. Vielmehr entscheidet die Gestaltung der Differenz von Medium (der Macht) und Form (ihrer Nutzung) über den Machtgebrauch im System. Von dessen Strukturen hängt letztlich dieser Machtgebrauch ab.
Diese Position soll mit Ansätzen verglichen werden, die andere Grundlagen für politische Handlungsfähigkeit vermuten, so z.B. hierarchische Organisation (von Zwecken und Mitteln: Max Weber).
Luhmann, N., 2003: Macht. 3. Aufl., Stuttgart: Lucius & Lucius (UTB)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 1 | Wahlpflicht | 3 | |||
Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 2.1 | |||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.5 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.4.1 | Wahlpflicht | HS |