Eine Aufgabe dieses Proseminars ist es, das Fach Kirchengeschichte vorzustellen. Die Teilnehmer sollen die Methoden kirchengeschichtlicher Arbeit kennen lernen und einüben. Der zeitliche und thematische Zusammenhang soll der frühe Pietismus sein (Ende 17. und Anfang 18. Jhdt.), der sehr konkrete Vorstellungen von Gestalt und Gestaltung einer Kirchengemeinde und damit der Kirche entwickelte. Dazu werden wir einen gründlichen Blick in die Programmschrift des Pietismus "Pia Desideria" (1675) von Philipp Jakob Spener werfen.
Wie diese Vorstellungen sich mit der vorfindlichen Gemeindewirklichkeit und dem Gesichtspunkt des "Gemeindeaufbaus" vermitteln ließen, soll besondere Aufmerksamkeit finden. Dazu legen wir zugrunde den Bericht des Dorfpastors Christoph Matthäus Seidel: Pietistischer Gemeindeaufbau in Schönberg / Altmark 1700-1708, hg. v. Peter Schicketanz (KTP 10), Leipzig 2005. Sie schildert die "abenteuerlichen" Lebensumstände eines Gemeindepfarrers lutherischer pietistischer Prägung in einem Dorf, deren Bewohner den "Wollüsten dieses Lebens mit Schwelgen, Spielen, Tanzen" erlegen waren. Hier also sollte in lutherisch-pietistischer Prägung "Gemeindeaufbau" erfolgen.
Wir wollen sehen, was daraus wurde - und was heute noch "pietistischer" Gemeindeaufbau bedeutet.
Quellen:
Literatur zur Einführung in die kirchengeschichtliche Arbeit:
Literatur:
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | KG Ib; KG II/1a; KG II/2a | 3 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | KG Ib; KG II/1a; KG II/2a | 3 |