Dieses Fallstudienseminar führt in das o.g. Thema ein und bereitet das Praktikum sowie die Erstellung der Fallstudie im Modul „Umgang mit Heterogenität“ im WS 2011/2012 vor.
Im Kontext der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen wird derzeit intensiv und kontrovers über den Begriff „Inklusion“ sowie die Umsetzung eines „inklusiven Bildungssystems“ diskutiert. Der Terminus „Inklusion“ bezieht sich dabei nicht nur auf SchülerInnen mit Behinderungen, sondern auch auf „RisikoschülerInnen“, die auf Grund ihres Geschlechts, ihres Migrationshintergrundes oder ihrer sozialen Herkunft im Bildungssystem benachteiligt und von Separation bedroht oder betroffen sind.
Im Fokus des Seminars stehen SchülerInnen mit Beeinträchtigungen oder Benachteiligungen, welche im Regelschulsystem (z.B. im „Gemeinsamen Unterricht“ an Grund- oder Sekundarschulen) unterrichtet werden. Die Analyse der „Inklusion“ der o.g. „Risikogruppe“ steht in diesem Fallstudienseminar im Vordergrund. Es soll eruiert werden, auf welchen verschiedenen Ebenen einzelne SchülerInnen mit unterschiedlichen Benachteiligungen inkludiert sind. Zentral ist die „Unterrichtsebene“, d.h. die Frage, welche unterrichtlichen Bedingungen besonders inklusionsfördernd sind und eine individuelle Förderung gewährleisten. Dabei soll insbesondere der Deutschunterricht fokussiert werden.
Im WS 2011/2012 folgt das Fallstudienseminar Teil II. Dieses Seminar gewährleistet die Begleitung Ihrer Fallstudie. Im 2. Teil werden forschungstheoretische/-methodische
Grundlagen für die individuellen Fallstudien thematisiert. Die Fallstudie soll sich auf Kinder mit Benachteiligungen beziehen, die an Grund- und Sekundarschulen – z.B. im „Gemeinsamen Unterricht“ von Kindern mit und ohne Behinderungen – unterrichtet werden. Bei Interesse ist es möglich, in der Laborschule Bielefeld zu hospitieren und einzelne SchülerInnen im Rahmen der Fallstudienarbeit zu begleiten.
Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Bartnitzky, H. (2006): Sprachunterricht heute. Sprachdidaktik. Unterrichtsbeispiele. Planungsmodelle. Berlin.
Hinz, A. (2009): Inklusive Pädagogik in der Schule. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 5, S. 171-179.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.4.1.3 | 3 | aktive Teilnahme |
Die aktive Teilnahme wird durch regelmäßige Teilnahme sowie das Halten eines Kurzreferates erworben. Details hierzu folgen in der ersten Sitzung.
Die Fallstudie wird im Wintersemester 2011/2012 erstellt. Die Praxisphase umfasst insgesamt einen zeitlichen Umfang von 150 Zeitstunden (ca. 100 Stunden für die Hospitation; ca. 50 Stunden für die Vor- und Nachbereitung der Fallstudie).