Dieser Kurs ist einer von insgesamt drei Teilkursen des Moduls 9 "Methoden im Praxisfeld Gesundheitsbildung". Die Studierenden können sich nach einer gemeinsamen Einführung (vgl. 401440 BSc44: Infoveranstaltung Modul 9) für einen der angebotenen Teilkurse entscheiden.
Dieser Teilkurs hat Seminarcharakter und befasst sich mit dem Gegenstandsbereich der Gesundheitsbildung im Rahmen der Weiterbildung (Erwachsenenbildung). Er führt die grundlegenden Überlegungen des BHC34-Kurses zur Gesundheitsbildung weiter und richtet sie auf die spezifischen Anforderungen und Strukturbedingungen der Erwachsenenbildung, und zwar sowohl bezogen auf das etablierte System der Weiterbildung (z. B. VHS) als auch auf die zahlreichen und vielfältigen stärker gewinnorientierten privaten Angebote am Weiterbildungsmarkt.
Mit diesem Gegenstandsbereich setzt sich das Seminar wissenschaftlich auseinander. Es geht nicht um das Erlernen von Techniken und Strategien des "Erwachsenenbildens", sondern um die Frage, wie Gesundheitsbildung bei Erwachsenen funktioniert und erfolgreich sein kann. Das Seminar zielt auf eine kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Bemühungen um eine gelingende Gesundheitsbildung bei Erwachsenen.
Dazu führt das Seminar zum einen in die institutionellen Rahmenbedingungen der Weiterbildung in Deutschland/NRW und die Angebotsstrukturen im Bereich Gesundheitsbildung ein. Insbesondere geht es dabei um
* rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen,
* Zielsetzungen der Gesundheitsbildung,
* Konzepte der Gesundheitsbildung,
* Angebote und Nutzung
* Qualitätsstandards und Qualitätskontrolle
Zum zweiten will das Seminar den TeilnehmerInnen Gelegenheit bieten, sich im Rahmen selbständig vorbereiteter und durchgeführter Erhebungen mit Problemen der Gesundheitsbildung wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Es soll dabei in erster Linie um die Erfassung der Nutzerperspektive gehen und um die Motivstrukturen der Nutzer: Was bewegt Erwachsene, bestimmte Angebote zu nutzen, welche Interessen verfolgen sie dabei, worauf können solche Interessen zurückgeführt werden und in wissenschaftlicher Sicht einzuschätzen, welche Konsequenzen sind daraus für die Angebotsgestaltung zu ziehen, und wie stellt sich die Qualität von Bildungsangeboten in der Nutzerperspektive dar.
Die Projekte sind darüber hinaus auch darauf ausgelegt, Arbeitstechniken und -routinen zu trainieren, die beim Schreiben einer Bachelorarbeit von Nutzen sind.
Insbesondere geht es um
* Literaturrecherche,
* Textarbeit und Textanalyse,
* Entwicklung von theoretischen Konzepten,
* Entwicklung von Argumentationsstrategien,
* Anwendung wissenschaftlicher Methoden
* Übung in der Technik des Interviewens.
Blättner, B., 1998: Gesundheit läßt sich nicht lehren. Professionelles Handeln von KursleiterInnen in der Gesundheitsbildung aus systemisch-konstruktivistischer Sicht, Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Grassmann, H. 2003: Die Vergessene Dimension - Gesundheitsbildung an Volkshochschulen, Dissertation Universität Gesamthochschule Kassel.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 12-14 | C01-230 | 04.04.-15.07.2011
nicht am: 25.04.11 / 13.06.11 |
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wöchentlich | Di | 12-14 | T2-233 | 05.04.-15.07.2011 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gesundheitswissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | BScMod09 | Pflicht | 4. | 6 | benotet |
Durchführung einer qualitativen Studie in Gruppenarbeit und Anfertigung eines individuellen Ergebnisberichts.