231119 Literatur und Ethik im 19. Jahrhundert vom Spätwerk Schillers bis Friedrich Nietzsche (S) (SoSe 2011)

Das interdisziplinäre Seminar widmet sich der Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Ethik. Untersucht werden die Konzepte von Selbstsorge und des gelingenden Lebens und Fragen nach Moral und Ethik und nach Gerechtigkeit und politischer Ordnung in den Spätwerken Friedrich Schillers (Wilhelm Tell) und Christoph Martin Wielands (Aristipp, Cicero-Übersetzung), in Kleists 'Michael Kohlhaas' und Klingemanns 'Nachtwachen des Bonaventura'. Als Texte aus der Philosophie werden Schopenhauers 'Preisschrift' und Texte von Marx, Mill und Nietzsche einbezogen.
Das Seminar ist ein interuniversitäres Kooperationsseminar mit Jens Schnitker, Universität Kassel. Geplant ist eine gemeinsame viertägige Exkursion nach Weimar in der Woche vom 3. bis 8. Juli, wo wir auf dem Wielandgut in Oßmannstedt untergebracht sein und dort und in Weimar (Schillerhaus, Museum im Goethehaus, Nietzsche-Museum) arbeiten werden. Für diese Exkursion, die integraler und verbindlicher Teil des Seminars sein soll, sind Zuschüsse aus den Studienbeiträgen beantragt (weitere Informationen dazu folgen über den Emailverteiler).

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Auf Grund der geplanten Exkursion (s.u.) ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ca. 15 bis 20 beschränkt.

Literaturangaben

Die Texte von Schiller, Kleist und Klingemann sollten zum Beginn des Sommersemesters vorbereitend gelesen sein.
Als Einführung in die Fragestellungen des Seminars sind zu lesen:
Der Beitrag von Joachim Jacob im aktuellen Themenheft zu Literatur und Ethik der Zeitschrift 'Sprache und Literatur' (2/2010) und der Beitrag von Jens Kulenkampff im Sammelband: 'Ethical Turn'? Geisteswissenschaften in neuer Verantwortung, hg. von Christine Lubkoll und Oda Wischmeyer, 2009.