Der noch zur Zeit der hochhöfischen Klassik entstandene Artus-Roman Wigalois (um 1208-1212) von Wirnt von Grafenberg zählt zu einer Familie von europäischen Romanen der "matière de Bretagne", deren Held stets ein jüngerer Verwandter des besten Tafelrundenritters, Gawan, ist. Eine geradlinige Karriere ohne Brüche und Doppelweg steht dem jungen Ritter bevor, bis er in einer verzauberten Anderwelt seine künftige Braut befreit. Das Muster von Suche nach dem Vater, einer typischen Kette von Bestätigungs-Aventiuren und Erlösungstat findet sich auch in einer Reihe von französischen, englischen und deutschen Erzählvarianten, die neben dem Wigalois, der im Mittelpunkt des Seminars steht, vorgestellt und bewertet werden. Die vergleichende Analyse von Aventiuren, des Inventars der Skripte und der jeweils gewählten Ordnung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Realisierungmöglichkeiten eines durch Wiedererzählung pluralisierten Grundschemas zu ermitteln.
Literatur: Wirnt von Grafenberg: Wigalois. Übersetzt von Sabine Seelbach u. Ulrich Seelbach. 2005. ISBN 3110177323. – Die französischen u. englischen Texte werden im digitalen Semesterapparat in Auszügen bereitgestellt
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Literaturwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaLitP2; BaLitP7 | 2/4 | |||
Studieren ab 50 |
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung