Jede Gesellschaft, jede noch so kleine Gruppe bildet zwischen ihren einzelnen Mitgliedern bestimmte Verhältnisse von Macht und Herrschaft aus. Diese gehören daher zu den klassi-schen Analysekategorien der Sozial- und Politikgeschichte. Formen von Macht und Herrschaft können zwischen Herrschenden und Beherrschten in unterschiedlichen Erscheinungs-, Legitimations- und Repräsentationsweisen auftreten.
Von der Antike bis heute haben sich Theologen und Philosophen, Staatswissenschaftler und Juristen, Ökonomen und Soziologen mit Herrschaftsbeziehungen zwischen Fürst und Unter-tanen, zwischen Staat und Gesellschaft, kurz: in unterschiedlichen Gemeinwesen beschäftigt. An ihren Texten lässt sich ablesen, wie sich Institutionalisierungen, Legitimierungen und Praktiken von Macht und Herrschaft im Laufe der Zeit wandelten.
Im Grundseminar werden Texte gelesen und diskutiert, in denen gesellschaftliche und politi-sche Ordnungskonzepte entworfen wurden. Dabei soll vor allem nach dem analytischen Po-tential von Macht- und Herrschaftskonzepten gefragt werden. Zu den Autoren zählen u.a. Thomas von Aquin, Machiavelli, Thomas Hobbes, Karl Marx, Lenin, Max Weber und Hannah Arendt.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Di | 10-12 | T8-200 | 11.10.2010-04.02.2011 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2; Modul 2.4; Modul 2.8 | Wahlpflicht | 3. 4. | 4 | scheinfähig |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Modul 2.4 | Wahlpflicht | 3. 4. | |||
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Modul 2.11 | Wahlpflicht | 3. 4. | 4 | scheinfähig |