In diesem Seminar werden die Kategorien Modus und Modalität unter die Lupe genommen. Beide Kategorien sind in vielen Grammatiken des Deutschen unscharf definiert und häufig nicht auseinander zu halten. Dies beruht auf ihrer Komplexität sowohl in formaler als auch in funktionaler Sicht. In Zifonun/Hoffmann/Strecker Grammatik der deutschen Sprache z.B. ist sowohl von Verb- als auch von Satzmodus die Rede. Unter ‚Verbmodus’ werden die Kategorien ‚Imperativ’, ‚Indikativ’ und ‚Konjunktiv’ behandelt, die zur Verbalmorphologie gehören. Unter Satzmodus findet sich z.B. der ‚Exklamativmodus’. Exklamativsätze werden allerdings mit unterschiedlichen Mitteln realisiert. So werden sie sowohl mit Verberst- (a.) als auch mit Verbzweit- (b.) und sogar mit Infinitivsätzen (c.) ausgedrückt:
a. Hast du einen großen Mund!
b. Du hast vielleicht einen großen Mund!
c. Der und bergsteigen!
Es sind also mehrere grammatischen Ebenen, auf denen Modus und Modalität realisiert werden. Auch ein Blick auf die historische Entwicklung der beiden Kategorien hilft, ein besseres Verständnis zu gewinnen.
Zum Einstieg lesen Sie bitte:
Altmann, Hans (1987): ‚Zur Problematik der Konstitution von Satzmodi als Formtypen’. In: Meibauer, Jörg (Hrsg.) Satzmodus zwischen Grammatik und Pragmatik. Niemeyer: Tübingen, pp. 22-56.
Das Buch befindet sich im Seminarapparat.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Deutsch als Fremdsprache und Germanistik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaDaFG-GLing | 3/7 | ||||
Germanistik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2008) | MaGer-PB1a | 4 |