In der Lehrforschung werden Deutungsmuster und Praktiken des "Neuro-Enhancement" untersucht und mögliche Regulierungsformen analysiert.
Theoretisch stehen zum einen Konzepte der "Governmentality" auf dem Prüfstand; zum zweiten geht es um deren Bedeutung im Rahmen einer soziologischen Systemtheorie; zum dritten wird die Integration unterschiedlicher kommunikationstheoretischer Perspektiven in Soziologie und Soziolinguistik am Beispiel des Konzepts der sozialen Positionierungzu diskutieren sein. Methodisch kommen vorwiegend - aber nicht ausschließlich - Verfahren der hermeneutischen Sozialforschung (Konversationsanalyse, verschiedene Spielarten der soziologischen Hermeneutik) zur Anwendung. Methodologisch geht es schließlich um die Kompatibilität zwischen der beobachtungstheoretischen Perspektive der Systemtheorie und dem rekonstruktiven methodischen Ansatz.
In der ersten Phase des Lehrforschungsprojekts wird zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 die relevante Literatur in sehr knapper Form aufgearbeitet. Daraus werden detaillierte Fragestellungen entwickelt und in Projektideen übersetzt, die in der zweiten Phase im Sommersemester 2011 dann bearbeitet werden und in einen Lehrforschungsbericht münden.
Teilnahme nur nach Voranmeldung (Sprechstunde) bis 30.09.2010.
Notwendig sind sehr gute Theoriekenntnisse und Kenntnisse strukturrekonstruktiver Methoden (objektive Hermeneutik, Konversationsanalyse), mindestens jedoch der qualitativen Inhaltsanalyse.
Lemke, Thomas (2007): Gouvernementalität und Biopolitik. Wiesbaden: VS. 2. Auflage 2008
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.5 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 7.1 | Wahlpflicht | 5 |
Aktive Teilnahme: Protokolle und Essays
Leistungspunkte: Lehrforschungsbericht und Vorarbeiten dazu