Dieses Seminar beschäftigt sich mit Bedingungen und Herausforderungen der Erinnerung und Ent-innerung in der Migrationsgesellschaft. Eine der zentralen Fragen ist hierbei, wie die Erinnerung von NS-Geschichte in Bildungszusammenhängen gestaltet werden kann. Pädagogische Praxen stehen gegenwärtig vor der Herausforderung mit sich verändernden gesellschaftlichen Erinnerungsbedingungen angemessen umzugehen: U.a. verändert sich durch Migrationsphänomene das Erinnerungskollektiv in der BRD, so dass Perspektiven auf NS-Geschichte und auf andere Geschichte(n) wie Kolonialgeschichte und Migrationsgeschichte vielfältiger werden. Dominierende Perspektiven und ausgrenzende Wir- Konstruktionen in der Erinnerungsarbeit sollen in Frage gestellt werden. Wie kann Erinnerung gestaltet werden, ohne der Stiftung von nationaler Identität Vorschub zu leisten und Dominanzverhältnisse zu reproduzieren?
Im Seminar sollen kritische Perspektiven fokussiert werden, die sich zum Ziel setzen, aktuelle Dominanzverhältnisse hinsichtlich Erinnerungspraxen und -diskursen zu reflektieren und gegenwärtige rassistische Kontinuitäten, Brüche und Analogien sichtbar zu machen. Im Seminar soll u.a. pädagogische Praxen erprobt und vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze kritisch reflektiert werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | BE 7.1; BE 7.2; BE 8.1; BE 8.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt II | |||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.2.2; G.4.5; G.4.6 | scheinfähig | ||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.2.5; H.2.6; H.3.1 | scheinfähig |