Die Vorlesung gibt einen Überblick über die zentralen theoretischen Ansätze und Konzepte der Geschlechterforschung und ordnet sie in den historisch-gesellschaftlichen Kontext ihrer Entstehung und Weiterentwicklung ein. Es werden sowohl Ansätze vorgestellt, die Geschlecht als Dimension sozialer Ungleichheit verstehen, als auch solche Ansätze, die Geschlecht als historisch-soziale Kategorie (mit dem Fokus auf der (De-)Konstruktion von Geschlecht) auffassen. Schließlich werden auch Konzepte behandelt, die Geschlecht als Modus der Existenz (mit dem Fokus auf geschlechtlichen Denk-, Gefühls- und Handlungsweisen) begreifen.
Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über Theorien und Fragestellungen der Geschlechterforschung und eignen sich dabei die Fähigkeit an, unterschiedliche Perspektiven auf Geschlecht und Geschlechterverhältnisse einzunehmen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-MGS-1 Einführung in die Geschlechterforschung | Einführung in die Gechlechterforschung | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschlechterforschung in der Lehre |
Die Studienleistung besteht in der Nacharbeitung der theoretischen Ansätze, die in der Vorlesung behandelt werden. Dies geschieht in einer kollegialen Arbeitsgruppe (ca. 5 Studierende). In dieser Gruppe werden die Texte diskutiert und die Ergebnisse protokolliert. In der 2. Sitzung werden die Gruppen gebildet.
MA Gender Studies:
Die nicht benotete Modulprüfung besteht in einer mündlichen Prüfung. Diese mündliche Prüfung findet in einer Gruppe statt (im Umfang von höchstens 60 Minuten), auf der Grundlage von individuellen Konzeptpapieren (3-4 Seiten). Jede an der Prüfung beteiligte Person stellt ein Konzeptpapier zur Diskussion. Thematisch geht es darum, dass Sie einen Zusammenhang von Geschlechtertheorien und empirischer Geschlechterforschung herstellen. Sie sollen exemplarisch im Anschluss an eine Geschlechtertheorie eine Forschungsfrage sowie ein Design zu ihrer Untersuchung (Gegenstand, Material, Methoden) formulieren.