300327 Organisation sozialer Hilfe (S) (WiSe 2020/2021)

Wohlfahrtsverbände, die Deutschen Tafeln e.V. und der ambulante Pflegedienst Marina, Anonyme Alkoholiker, Jobcenter und die Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, Kirchenprojekte und der Kinderschutzbund – die Liste von Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Hilfeleistungen zu erbringen, ist lang. Sie sind damit befasst, Individuen dabei zu unterstützen, ihre Teilnahmechancen in einer funktional differenzierten Gesellschaft zu erhöhen – entweder, indem Sie die Folgen ihres eigenen Handelns abzumildern versuchen (z.B. Schulsozialarbeit), oder, indem sie dem Zweck nachgehen, Folgeprobleme ganz anderer Bereiche zu bearbeiten (z.B. die Tafeln).
Ziel des Seminars ist, theoretisch und vor allem auch empirisch forschend zu entdecken, welche Herausforderungen mit der Organisation sozialer Hilfe einhergehen, in welchen Hinsichten es einen Unterschied macht, ob Hilfe im Rahmen von Verwaltungen, Unternehmen oder Vereinen organisiert ist und inwiefern es sich bei diesen Organisationen um einen eigenen Organisationstyp handelt. Auf der Basis gemeinsamer Lektüre führen die Teilnehmer*innen kleine Studien durch. Dabei steht es ihnen offen, ob sie sich einem etwas umfangreicher literarisch bzw. journalistisch aufbereiteten Fall widmen oder selbst mithilfe von teilnehmenden Beobachtungen und Interviews das Feld erkunden.
Organisationssoziologische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt. Das Seminar findet 14-täglich via Zoom statt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Organisationssoziologische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.