In dieser Veranstaltung werden Theorien und Befunde zu mentalen Repräsentationsstrukturen behandelt. Nach einem Überblick über die wichtigsten grundlegenden Konzeptionen zur Wissensrepräsentation (Begriffe, Vorstellungen, Schemata, Prozeduren) konzentriert sich die Diskussion auf die beiden zurzeit in der Kognitionswissenschaft dominierenden Ansätze zur Beschreibung und Erklärung von Informationsverarbeitung im Allgemeinen und von Sprach-rezeption im Besonderen.
Elementaristische Ansätze betonen den analytischen Charakter der Informationsverarbeitung und damit die Rolle der Wahrnehmung für das Verstehen. Im Mittelpunkt der entsprechenden Sprachrezeptionstheorien stehen die kognitiven Prozesse der Überführung einer konkreten Äußerung mit bestimmten syntakisch-semantischen Eigenschaften in eine abstrakte mentale Repräsentation, die als vernetzte propositionale Struktur aufgefasst wird.
Holistische Ansätze betonen dagegen den konstruktiven Charakter der Informationsverarbeitung und damit die Rolle des Wissens für das Verstehen. Im Mittelpunkt der entsprechenden Sprachrezeptionstheorien stehen die kognitiven Prozesse der Integration von Einzelinformationen mit dem Ziel der Konstruktion eines umfassenden, mit Wahrnehmung und Vorwissen gleichermaßen zu vereinbarenden einheitlichen Sachverhaltsmodells.
Notwendig: Grundkenntnisse wichtiger kognitionswissenschaftlicher Konzepte und Sprachrezeptionstheorien
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 12-14 | C01-226 | 12.04.-23.07.2010
nicht am: 13.05.10 / 03.06.10 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Linguistik: Kommunikation, Kognition und Sprachtechnologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2010) | MaLinISV1 | 0/4 | ||||
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 3 | Wahlpflicht | 3 |
Regelmäßige und aktive Teilnahme: Dokumentation durch Präsentation;
Einzelleistung (4 LP; benotet): Dokumentation durch schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung.