Pädagoginnen und Pädagogen, die in ihrer Praxis mit Abhängigkeitserkrankungen zu tun haben, sehen sich neben dem Fachdiskurs immer auch mit Alltagsdeutungen konfrontiert. Diese sind häufig pauschalisierend („Süchtige sind willensschwach“, „der sollte doch einfach mit dem Saufen aufhören“), monokausal („der säuft, weil ihn damals seine Frau hat sitzen lassen/er seine Arbeit verloren hat“) und stigmatisierend. Das Seminar geht diesen Sucht-Bildern von Alltagsdeutungen nach und fragt, welche Deutungs- und Erklärungsmuster sich hierzu im populären Spielfilm finden. Gegenstand der Analyse sind dabei einerseits Filme, die sich explizit mit dem Thema Abhängigkeitserkrankungen auseinandersetzen (z.B. Trainspotting, Requiem for a dream), andererseits Filme, in denen Abhängigkeitserkrankungen eher in narrativen Nebensträngen thematisiert werden. Insbesonders letztere erscheinen für die Analyse von Alltagsdeutungen fruchtbarer als die das Thema explizit thematisierenden Filme.
Ein Film- und Literaturverzeichnis wird zu Beginn des Seminars bereit gestellt. Zur ersten Übersicht s. http://www.bzga.de/botmed_60623000.html
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | H5 | 12.04.-23.07.2010
nicht am: 24.05.10 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | BE 3.2 | 3/5 | AT oder EL b | ||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.2.2; H.2.2 | scheinfähig | ||||
Studieren ab 50 |