Der gymnasialen Oberstufe kommen vielfältige Aufgaben zu. So fasst zum Beispiel die Modulbeschreibung dieses Seminars zusammen: >> Die unter den Schlagworten "allgemeine Studierfähigkeit", "wissenschaftspropädeutische Bildung" und "vertiefte Allgemeinbildung" subsumierbaren Ziele der Oberstufe verlangen nach einer besonderen Arbeitsweise, die den jungen Erwachsenen mehr Verantwortlichkeit, Eigentätigkeit und Interessensentfaltung zugesteht und mit der Initiation und Reflexion wissenschaftlicher Gegenstandsbereiche, Fragestellungen, Erkenntniswege und Ergebnisse verbindet. Vor dem Hintergrund bildungstheoretischer Konzepte zu dieser Zieltrias wird die Planung und methodische Gestaltung von Unterricht unter einer allgemeindidaktischen Perspektive reflektiert. Dabei soll die oberstufenspezifische Organisation von Lehr-Lernprozessen auf verschiedene Unterrichtsarten bezogen werden: den Fachunterricht, den Projektunterricht und den fächerübergreifenden Unterricht.<< (https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/modul/73210681)
Wie aber manifestieren sich diese Ansprüche im konreter Unterrichtsplanung und im tatsächlichen Lehrerhandeln? Dieser Frage wollen wir auf Grundlage Ihrer Erfahrungen im Praxissemester nachgehen, indem wir anhand Ihrer Tätigkeiten die (vielleicht widersprüchlichen) Anforderungen an Bildungsprozesse in der Oberstufe kasuistisch rekonstruieren und untersuchen, in welchen je spezifischen Antinomien (strukturelle Ebene) sie sich darstellen und mit welchen Zielkonflikten (individuelle Ebene) sie einhergehen.
Das Praxissemester sollte absolviert sein (vgl. Modulbeschreibung)
Vorab besorgen Sie sich bitte eigenständig und lesen unbedingt:
1. Helsper, W. (2002). Lehrerprofessionalität als antinomische Handlungsstruktur. In Kraul, M., Marotzki, W. & Schwepp, C. (Hrsg.): Biographie und Profession (S. 64-102). Bad Heilbrunn: Klinkhard
2. Gorges, J. & Grund A. (2017). Aiming at a Moving Target: Theoretical and Methodological Considerations in the Study of Intraindividual Goal Conflict between Personal Goals. Frontiers in Psychology. 8:2011. doi: 10.3389/fpsyg.2017.02011 (https://doi.org/10.3389/fpsyg.2017.02011).
3. Koch-Priewe, B., Köker, A., & Störtländer, J. C. (2016). Die bildungstheoretische Didaktik und die kritisch-konstruktive Didaktik. In R. Porsch (Hrsg.), Einführung in die Allgemeine Didaktik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für Lehramtsstudierende (S. 101-132). Münster: Waxmann.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Fr | 14-16 | X-E1-200 | 05.04.2019 | |
einmalig | Fr | 14-19 | X-E1-200 | 10.05.2019 | |
einmalig | Sa | 9-18 | X-E1-200 | 11.05.2019 | |
einmalig | Fr | 14-19 | X-E1-202 | 24.05.2019 | |
einmalig | Sa | 9-18 | X-E1-200 | 25.05.2019 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi15_a Bildung, Erziehung und Unterricht (GymGe) | E3: Didaktik der Oberstufe | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Neben einigen grundsätzlichen theoretischen Inputs arbeiten wir in diesem Seminar mit dem Material (Unterrichtsplanungen/Studienprojekte/Portfolio etc.), das Sie im Praxissemester erstellt und eingesetzt haben. Dieses Material vorzustellen und unter den im Seminar verhandelten theoretischen gesichtspunkten kritisch zu diskutieren ist sowohl Grundlage der aktiven Teilnahme als auch einer möglichen benoteten Einzelleistung. Die genauen Modalitäten stimmen wir in der ersten Sitzung ab.