In diesem Seminar sollen soziale Ordnungen thematisiert werden, die in oder an den Grenzen von Organisationen zu verorten sind. Dazu soll in einem ersten Block der Unterschied von sozialen Systemen vom Typ Interaktion von der Organisation herausgearbeitet werden. Im Blickpunkt stehen hier hierarchische Interaktionen (Vorgesetzter/Untergebener), laterale Interaktionen (Kollegalität, Geselligkeit) sowie Interaktionen zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern (Personalgespräche, Kunden) an Grenzstellen.
In einem zweiten Block sollen weitere Sozialordnungen innerhalb von Organisationen, wie Netzwerke und Gruppen, daraufhin analysiert werden, ob durch ihre Verwendung weitere Erkenntnisse gewonnen werden können.
Ein Interesse an organisationssoziologischen und -theoretischen Fragestellungen ist von Vorteil. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme am Seminar sowie zur gründlichen vorbereitenden Lektüre – auch englischsprachiger Literatur – wird ebenfalls vorausgesetzt.
Luhmann, Niklas, 1991: Interaktion, Organisation, Gesellschaft. In: Ders.: Soziologische Aufklärung 2. Aufsätze zur Theorie der Gesellschaft, S. 9–20.
Luhmann, Niklas, 1964: Funktionen und Folgen formaler Organisation.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.S.1 | Wahl | ||||
Soziologie / Diplom | (Enrollment until SoSe 2005) | 2.1.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Enrollment until SoSe 2012) | Modul 6.1; Modul 6.2; Modul 2.1 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Eine ‚aktive Teilnahme’ erfordert die regelmäßige Anwesenheit, sowie die wöchentliche Vorbereitung der Seminardiskussion in einem Stud-IP-Forum. Hierbei kann der individuelle Beitrag sowohl im Einsenden einer Frage oder These zum aktuellen Text liegen, als auch in der seinerseits textbezogenen Beantwortung bzw. Kommentierung des Beitrages eines Kommilitonen. Die Online-Beiträge werden in der Seminardiskussion selektiv weiterverwendet. Die Bedingungen zum Erwerb einer benoteten Einzelleistung können fallspezifisch am Semesteranfang geklärt werden.