Schon im frühen Christentum war die künstlerische Ausstattung und die Bebilderung von Altären Gegenstand teilweise erregter theologischer Debatten. Mit dem vermehrten Aufkommen des Retabels seit dem 13. Jahrhundert, einem Aufsatz an der Rückseite der Altarmensa, ist zudem die Genese des modernen Bildes eng verbunden. Von dort aus lassen sich weitere zentrale Stationen des christlichen Bildgebrauchs behandeln: Sie führen von der Wandelfähigkeit nordalpiner Klappaltäre (z.B. Grünewalds Isenheimer Altar) über die Einführung der barocken Hochformate in der Gegenreformation bis hin zu neuen Bildkonzepten wie Caspar David Friedrichs Tetschener Altar. Die bis heute nachwirkende auratische Macht der Bilder und der damit verbundene Glaube an ihre Evidenz und Aussagekraft lässt sich zu einem Großteil aus der Entstehung des Tafelbildes in seinem kultischen Gebrauch erklären. Das Seminar zeichnet zentrale Stationen dieses bildgeschichtlichen Wandels nach.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.4 |
Seminar Vormoderne | Study requirement
Graded examination |
Student information |
22-BKG-HVM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Seminar zur Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Study requirement
Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Referat von 15-20 Minuten Dauer sowie kurze Impulsreferate zu Bildern oder vorzubereitenden Lektüren grundlegender Texte. Schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 50.000 Zeichen.