230087 Sprachvariation in der Alltagssprache (S) (WiSe 2009/2010)

Zentraler Gegenstand dieser Lehrveranstaltung ist das heute überwiegend gesprochene Deutsch. Dieses ist weder den klassischen Dialekten noch dem Standarddeutschen, sondern stattdessen unterschiedlichen zwischen Basisdialekt und Standardsprache zu lokalisierenden Sprachlagen zuzuordnen, welche ihrerseits je nach Region, Situation Medium und bestimmten sozialen Parametern variieren. Bezogen auf Norddeutschland, wozu zumindest sprachlich auch Westfalen, Ostfalen und Brandenburg zu zählen sind, sind es zuvörderst diese Sprachlagen, die im DFG-Projekt ‚Sprachvariation in Norddeutschland’ aufgrund einer Datenerhebung bei ca. 150 Gewährspersonen untersucht werden. Eine enge Verknüpfung zwischen der Lehrveranstaltung und dem genannten Projekt ist somit gegeben. Teilnehmer sollten über solide linguistische Grundkenntnisse verfügen und darüber hinaus Basiskenntnisse im Bereich der Dialektologie mitbringen.

Die Zahl der Teilnehmer ist auf 10 begrenzt, kann jedoch – wenn die Umstände dies erfordern – auf 15 erhöht werden. Eine persönliche Anmeldung beim Veranstalter – entweder in der Sprechstunde oder wenigstens per Mail – ist erforderlich, eine Anmeldung lediglich über das eKVV ist nicht ausreichend.

Für diese Lehrveranstaltung wird ein Semesterapparat eingerichtet.