Seit den 1990er Jahren dominiert der Rational-Choice Ansatz zunehmend die soziologische Theoriediskussion und hat insbesondere durch seine vielfältige empirische Anwendung in der Sozialstrukturanalyse eine Vorreiterrolle eingenommen. Auch unter den Oberbegriffen „Methodologischer Individualismus“ oder „Handlungstheorien“ werden die RC-Ansätze diskutiert. Die theoretischen Zugänge, die unter dem methodologischen Individualismus zusammengefasst werden, eint die Annahme, dass soziale Phänomene nur durch die Analyse des individuellen Handelns der Akteure erklärt werden können. Darüber hinaus wird die empirische Anwendbarkeit der Erklärungsmodelle betont und sowohl in der Analyse von sozialwissenschaftlichen Massendatensätzen als auch in Labor- und Feldexperimenten überprüft.
In dem Seminar „Handlungstheorien in der Sozialstrukturanalyse“ stehen die Rational-Choice Ansätze und ihre vielfältigen Erweiterungen im Mittelpunkt der Diskussion. Das Seminar ist als Lektürekurs angelegt, d.h. die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur ist Voraussetzung für eine intensive Auseinandersetzung mit den Bedingungen, Annahmen und empirischen Anwendungen der theoretischen Ansätze und wird als aktive Teilnahme von den Studierenden erwartet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 12-14 | C01-239 | 14.10.2010-03.02.2011 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.1 | |||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.3.2 (DPO02) | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 1.1 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |