Die Veranstaltung ist problemorientiert angelegt. Anstelle einer Wiedergabe von trockenem Lehrbuchwissen soll in ihr analysiert und kontrovers diskutiert werden, was das analytische Instrumentarium der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ) dazu beitragen kann, Ursachen von zentralen Schlüsselproblemen der Gegenwart theoretisch aufzuklären und praktische, d.h. wirtschaftspolitische Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, mit denen die Lebensverhältnisse von Menschen verbessert werden könnten oder mit denen zumindest deren bisherige Qualität gesichert werden kann. Da die Institutionenökonomik sich seit langem nicht nur mit dem Bereich der Wirtschaft, sondern auch mit dem Bereich der Politik beschäftigt, wird dabei in der Veranstaltung auch das politische System (BRD, EU) institutionenökonomisch beleuchtet und diskutiert. Folgende aktuelle Schlüsselprobleme sollen in der Veranstaltung genauer in Augenschein genommen werden: Globale Finanzkrise, Staatsverschuldung (in der EU) / Krise des Euro, Globale Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen (Beispiel Klimawandel), Armut und Gewaltherrschaft in Entwicklungsländern, Krise des Sozialstaats, Arbeitslosigkeit, Macht- und Informationsasymmetrien beim Verbraucherschutz, Politikverdrossenheit (Effizienz- und Legitimitätsprobleme moderner Demokratien). Diese Probleme werden mit Hilfe von zentralen Analysekonzepten der NIÖ (z.B. Soziales Dilemma) untersucht. Mit Blick auf das Kontroversitätsprinzip werden aber auch stets andere wissenschaftliche Standpunkte berücksichtigt, die der NIÖ widersprechen. Zentrales Ziel der Veranstaltung ist, unter Rekurs auf institutionenökonomische Analysekonzepte die Urteilsfähigkeit der Teilnehmer(innen) zu schärfen, d.h. die Fähigkeit, sich ein wissenschaftlich reflektiertes individuelles Urteil bzgl. der Frage zu bilden, was politisch gegen die o.g. gesellschaftspolitischen Schlüsselprobleme unternommen werden könnte und sollte.
Es ist geplant, den unidirektionalen Vorlesungscharakter der Veranstaltung soweit wie möglich aufzuweichen zugunsten einer diskursiven Interaktion zwischen den Teilnehmer(innen) untereinander und zwischen den Teilnehmer(innen) und dem Veranstalter.
FSB 2009: Erfolgreich abgeschlossenes Modul Pol.c bzw. Pol.d
FSB 2005/2006:
Bachelor: Das Modul setzt die erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 1 (Orientierungsmodul), 3 (Einführung in die Wirtschaftswissenschaften) und 4 (Einführung in die Soziologie) voraus.
Master of Education: Das Modul setzt die erfolgreiche Teilnahme am Modul 1 (Orientierungsmodul) voraus.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Datum | Uhrzeit | Format / Raum | Kommentar zum Prüfungstermin |
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Zeige vergangene Prüfungstermine >>
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Modul 7; NF: Profil B & W: Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | |||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | |||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht |
FSB 2009: 2 LP für Aktive Teilnahme
FSB 2005/2006: 3 LP für Aktive Teilnahme und unbenotete Einzelleistung: Klausur in "Institutionenökonomik"
Aktive Teilnahme = Regelmäßiges Lesen der Texte und engagierte Teilnahme an der Diskussion