200028 Stressökologie der Pflanzen (Pr+Ü) (SoSe 2005)

Kurzkommentar

Vorbesprechung: erster Kurstag

Inhalt, Kommentar

Pflanzen sind einer Vielzahl von Umweltfaktoren ausgesetzt und haben verschiedene strukturelle und funktionelle Anpassungen an Umweltstreß entwickelt. An vielen Standorten erlauben nur spezialisierte Anpassung an Licht-, Temperatur-, Nährstoff- oder Wasserstreß das Überleben. Darüber hinaus spielen heutzutage anthropogen verursachte Schadstoffe wie z.B. hohe Luftverschmutzung, Versalzung der Böden nach künstlicher Bewässerung oder Ozon eine wichtige Rolle. In diesem Spezialmodul werden verschiedene Meßmethoden zur quantitativen Analyse der Streßfaktoren auf Pflanzen vermittelt und diverse funktionelle (physiologische) und strukturelle (morphologische) Anpassungsmechanismen untersucht. Je nach Witterungsbedingungen werden die Versuche teilweise auch im Freiland durchgeführt wo sowohl die Standortfaktoren als auch die Anpassungsmechanismen der jeweiligen Arten charakterisiert werden.
In diesem Spezialmodul werden die gängigen, modernen Methoden der Stressökologie in verschiedenen Versuchen erlernt. In kleinen Gruppen werden Experimente zur Untersuchung der ökophysiologischen Anpassungsmechanis-men von Pflanzen an verschiedene Umweltbedingungen (z.B. Sonnen-Schattenpflanzen) sowie diverse Stressfaktoren (z.B. Trockenstress, Salzstress, Photoinhibition) durchgeführt. Die vielfältigen Möglichkeiten der Adaptation an veränderte Umweltbedingung werden an unterschiedlichen Ökotypen untersucht. Kleinere Experimente z.B. zu morphologischen und anatomischen Anpassungsstrategien ergänzen die Versuche, um ein ganzheitliches Bild der Adaptationsmöglichkeiten von Pflanzen an die Umwelt zu vermitteln.
Methoden:
Chlorophyll a Fluoreszenz mit der PAM (puls-moduliertes Fluorometer): Messung der photosynthetischen Quantenausbeute, Elektrontransportrate und Photoinhibition (Lichthemmung) und Temperaturtoleranz. Wasserpotential mit der Scholander-Druckkammer
Osmotische Potentiale mit dem Osmometer. Strukturanalyse und Austrocknungskurven (Bestimmung des Sukku-lenzgrades und des spezifischen Blattgewichts SLA). Mikroskopie (Blattanatomie von C3,-C4 und CAM-Pflanzen). Anleitung zur wissenschaftlichen Präsentation und Diskussion. Ozon- und CO2-Messung im Freiland. Mikroklima-messungen.
Dieses Spezialmodul ist stark forschungsorientiert. Es wendet sich zum einen an Studierende der Biologie und der Umweltwissenschaften, die eine Laufbahn als Wissenschaftler in Hochschulen oder in der Industrie anstreben. Zum anderen eignet sich das Modul für Studierende des höheren Lehramts, da hier wichtige Kenntnisse und Methoden vermittelt werden, die für eine fundierte Behandlung der Stoffwechselphysiologie in der gymnasialen Oberstufe unerläßlich sind. (Gebiete für D; SII: k; D2)[Lf: n; 50: n; Fs: n]

Lehrende

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Biologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kernfach Modul 8 Wahl 4. 10 benotet wählbar für Profil A1 + als ind.Erg.  
Biologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Modul 23; Modul 24 Wahlpflicht 4. 10 benotet wählbar für Profil C2  
Biologie / Diplom (Einschreibung bis WiSe 02/03) - k Wahlpflicht - - HS
Biologie / Lehramt Sekundarstufe II - - D2 Wahlpflicht - - HS
Umweltwissenschaften / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Modul 23 Wahlpflicht 4. 10 benotet  
Umweltwissenschaften / Diplom (Einschreibung bis WiSe 02/03) - k Wahlpflicht - - HS

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 5
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Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 12
Adresse:
SS2005_200028@ekvv.uni-bielefeld.de
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Reichweite:
Keine Studierenden per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 25. Januar 2005 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 9. Februar 2005 
Art(en) / SWS
Praktikum (Pr) + Übung (Ü) / 4+2,5
Einrichtung
Fakultät für Biologie
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ID
1119602