250041 Subjektivität und Anerkennung (S) (WiSe 2004/2005)

Anerkennung gilt als zentrale Kategorie der praktischen Philosophie. In der "Naturrechtslehre" hebt Johann Gottlieb Fichte die wechselseitige Anerkennung in den Stand der Möglichkeitsbedingung für Subjektivität überhaupt. Seither entstanden viele Ansätze, die ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Subjektivität und Anerkennung herstellen. In dem Seminar werden einige dieser Ansätze genauer betrachtet. Besondeeres Interesse gilt der Frage, welche Bedeutung der reziproken Anerkennung in den verschiedenen Ansätzen implizit oder explizit für die Subjektwerdung zuteil wird.
Die ernsthafte Auseinandersetzung mit dieser Thematik geht mit intensiver, teilweise umfangreicher und manchmal schwieriger Lektüre einher. Die Texte sollen zur Vorbereitung auf die Seminarsitzungen anhand von Arbeitsblättern bearbeitet werden. In den Seminarsitzungen werden die Texte zunächst in Gruppen und anschließend im Plenum diskutiert