Gedanken und Erinnerungen werden als Intrusionen bezeichnet, wenn sie unerwartet auftauchen, ungewollt sind und als unkontrollierbar empfunden werden. Ein Beispiel für eine solche Intrusion ist ein immer wiederkehrendes Bild von einer unangenehmen, möglicherweise traumatischen Situation aus der Vergangenheit.
Einerseits sind Intrusionen zumeist nichtpathologische kognitive Vorgänge, andererseits können sie Bestandteil einer Störung sein und maßgeblich zu deren Aufrechterhaltung beitragen. Dies geschieht z.B. durch die Art und Weise, in der die Betroffenen solche Intrusionen bewerten und wie sie darauf reagieren. Das Seminar soll einen Überblick über die Entstehung, Charakteristika und die Rolle von Intrusionen bei verschiedenen Störungsbildern, wie u.a. PTB, Zwang, Sozialphobie oder Depression, geben. Darüber hinaus werden dysfunktionale Umgehensweisen mit Intrusionen von Seiten der Betroffenen, wie z.B. Gedankenunterdrückung und Grübeln, behandelt. Ziel des Seminars ist dabei u.a., die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser kognitiven Prozesse über verschiedene Störungsbilder hinweg zu vermitteln. Letztendlich sollen die Seminarteilnehmer auch spezifische Interventionsmethoden in diesem Zusammenhang kennen lernen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H89 A-09V; H95 A-09A | scheinfähig HS |