Aktuelle Ideengeber für eine Weiterentwicklung der Gottesdienst- und Predigtkultur sind die Künste, nicht zuletzt die Schauspielkunst. "Inszenierung" oder "Performance" haben sich zu wichtigen Begriffen in der Praktischen Theologie entwickelt.
In der Liturgik geht es darum, den Gottesdienst als eine "tätige Form" und "lebendigen Vollzug" zu begreifen.
Im Proseminar wollen wir Theorie und Praxis aufeinander beziehen. Wir werden einzelne Schritte der Liturgie inszenieren, Varianten ausprobieren und dann im Horizont der liturgischen Tradition reflektieren. Daraus werden sich Bausteine einer Dramaturgie des Gottesdienstes ergeben. Am Ende des Semesters könnte ein gemeinsamer Werkstatt-Gottesdienst stehen.
Voraussetzungen: Bereitschaft zum tätigen Mitvollzug
K. H. Bieritz, Liturgik, Berlin 2004
M. Meyer-Blanck, Inszenierung des Evangeliums. Ein kurzer Gang durch den Sonntagsgottesdienst nach der Erneuerten Agende, Göttingen 1997
Ders.: Liturgie und Liturgik. Der Evangelische Gottesdienst aus Quellentexten erklärt, Gütersloh 2001.
P. Stolt/W. Grünberg/U.Suhr (Hg.), Kulte, Kulturen, Gottesdienste. Öffentliche Inszenierung des Lebens, Göttingen 1996.
D. Stollberg, Liturgische Praxis. Ein kleines evangelisches Zeremoniale, Göttingen 1993.
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