230410 Hat Literatur einen Gebrauchswert im Alltag? Konzeption einer Unterrichtsreihe "Applikationen" (S) (SoSe 2004)

Kurzkommentar

Inhalt, Kommentar

Das ganze Gedicht, die ganze Erzählung, das komplette Schauspiel, der vollständige Roman sind die üblichen 'Verpackungseinheiten' von Literatur in der Schule. Bereits ein flüchtiger Blick in die Tages- und Wochenzeitungen zeigt dagegen, dass Literatur im Alltag in der Regel in sehr viel kleinerer 'Dosis' rezipiert wird: Symbole, Sentenzen, Zitate, Charaktere und komplexere Erzählungen werden bruchstückhaft weiterverarbeitet, untereinander verkettet und dies gerade auch in eigentlich nicht-literarischen Bereichen. Häufig funktionieren solche Applikationen von Literatur als so etwas wie der 'Kitt' zwischen den gesellschaftlichen Spezialbereichen. Sie sind es, die Verständigung über Fachgrenzen hinaus sicherstellen. Sind Politik, Medien und viele andere gesellschaftliche Bereiche also wesentlich 'literarischer', als man zunächst einmal denkt? Und wären Kenntnisse um literarische Verfahren wie Applikation dann nicht gerade auch für Literaturvermittler eminent wichtig? Ausgehend von diesen Fragen wollen wir uns (immer belegt an konkretem Material, verbunden mit der Frage nach eigener, kreativer Anwendung und vor allem didaktischer Reflexion) zunächst einmal einen Überblick über die verschiedenen literarischen Teilstrukturen und ihre Funktionsweise in modernen Mediendiskursen verschaffen. Im zweiten Teil geht es dann - die Perspektive umkehrend - um die Analyse literarischer Texte auf der Basis des neu erworbenen Wissens von der Funktionsweise solcher 'elementaren Literatur'. Beides soll schließlich in eine von den Teilnehmern arbeitsteilig zu konzipierende Oberstufen-Unterrichtsreihe »Applikationen« eingebracht werden.

Ab sofort auf die Applikation literarischer Bruchstücke, auf historische Vergleiche und geflügelte Worte in der Tagespresse achten: »Nicht immer, aber immer öfter.«

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Eine verbindliche Anmeldung für diese Veranstaltung ist bis zum 7. April erforderlich. Eine Anmeldeliste liegt ab 15. März 2004 in C6 - 205 aus.
Bei Anmeldungen per Email sind unbedingt Matrikelnummer und der genaue Studiengang (z.B. BA-Germ. KF oder NF / Lehramt, MA ...) anzugeben!
Email: gudrun.kerski@uni-bielefeld.de

Lehrende

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Germanistik / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach BaGerPoB3; BaGerPoB3-DidEw   3/4  
Germanistik / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach BaGerPoB4; BaGerPoB4-Med   3/4  
Germanistik/Deutsch P/SI/SII; FAD   HS

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 45
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2004_230410@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_1092809@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
1 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 20. Februar 2004 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 20. Februar 2004 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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1092809