250106 Differenz, Lernen und sozialer Raum. Ethnographisches Fallstudienseminar I (S) (SoSe 2004)

Das Seminar ist als erster Teil eines zweisemestrigen Fallstudienprojekts angelegt. Am Forschungsfeld "Stadtteil" sollen unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit Differenz im Kontext von Alltagskultur und Lebenswelt empirisch untersucht und theoretisch reflektiert werden. "Lernen" kann dabei als eine erziehungswissenschaftlich relevante Perspektive und ein die Forschungspraxis anleitendes sensibilisierendes Konzept betrachtet werden. Dabei wird ein Verständnis von "Lernen" zugrunde gelegt, das solche Formen individuellen und kollektiven "Erfahrungs-Machens" meint, die neue Handlungs- und Reflexionsmöglichkeiten eröffnen und zu veränderten Selbst- und Weltverhältnissen beitragen (können). An welchen "Problemen" und Differenzerfahrungen soziale Lernprozesse thematisiert und empirisch untersucht werden, soll nach dem Interesse der Studierenden und anhand der im Stadtteil identifizierten Problemlaögen im Laufe des Seminars entwickelt werden. Der methodische Zugang orientiert sich an Arbeitsweisen der Ethnographie und dem methodologischen Prinzip der Fallrekonstruktion.
Die Bereitschaft zu aktiver, kontinuierlicher Arbeit in kleinen Forschungsgruppen sowie zu einer schriftlichen Darstellung und Reflexion des Forschungsprozesses wird vorausgesetzt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Studierende, die im Nebenfach Erzienungswissenschaft (BA) im Profil "Umgang mit Heterogenität" bereits Seminare im Profilmodul I absolviert haben und im Rahmen des Seminars mit ihrer Fallstudie vorbereiten wollen. Studierende im Hauptstudium DSE/Wahlpflichtfach Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft, die sich auf einen intensiven Forschungsprozess einlassen wollen.

Literaturangaben

Semesterapparat wird bereitgestellt.